Fast nutzlose deutsche Anti-ISIS-Tornados (bis Februar)

(Di David Bartoccini)
27/01/16

I Tornado Die von der Luftwaffe im Anti-ISIS-Einsatz eingesetzten Waffen können nicht so agieren, wie sie es gerne hätten. Aus den Seiten der deutschen Wochenzeitung „Stern“ wird deutlich, dass die von der Bundeswehr auf dem NATO-Stützpunkt Incirlik in der Türkei stationierten Flugzeuge keine anderen Missionen als „tagsüber“ fotografische Aufklärung durchführen können.

In Betrieb seit dem 16. Dezember letzten Jahres, dem Datum, an dem der erste Start und die erste Landung vom türkischen Alliiertenstützpunkt aufgezeichnet wurden, der 6 Tornado IDS Ihren ersten Einsatz gegen den IS beendeten sie am 8. Januar. An diesem Tag 2 Jets Panavia Tornado IDS 'RECE'  Sie führten bei Tageslicht eine Aufklärung in feindlichem Gebiet durch. Der nächste Schritt hätte darin bestehen sollen, nächtliche Aufklärungs- und Offensivangriffe auf vorher festgelegte Ziele in Syrien und im Irak durchzuführen. Aufgrund technischer Probleme bei der Instrumentierung konnten jedoch keine Offensiv- oder Nachtaufklärungsmissionen durchgeführt werden.

Das Problem wäre nach einer Nachrüstung der Cockpitbeleuchtung der Geräte entstanden, die störende Nachhalleffekte im Cockpit verursachen. Diese würden zu Reflexionen in der Nachtsichtbrille führen, die den Piloten und Navigator bei Start- und Landevorgängen sowie bei der Zielerfassung stören könnten.

Ein Sprecher der deutschen Luftwaffe sagte: „Dieses ‚technische Problem‘ sollte wie geplant im Oktober behoben werden, wurde aber auf Anfang Februar verschoben. Termin, an dem die Flugzeuge zu 100 % einsatzbereit sein werden.“ Der Eingriff an den Flugzeugen werde erfolgen am Stützpunkt Incirlik selbst hergestellt, ohne dass die eingesetzten Flugzeuge ausgetauscht werden mussten.

Die deutsche Luftwaffe besitzt insgesamt 85 Panavia Tornado-Jagdbomber in den beiden Grundversionen IDS (Interdiction and Strike) und ECR (Electronic Combat and Reconnaissance). Mehrere Modelle des Tornado IDS, wie die oben genannten, wurden in der Aufklärungsversion „Recce“ vorbereitet.

(Foto: Bundeswehr)