Es ist kein Zufall, dass keiner der Politiker, die in der Verteidigung tätig waren, eine beneidenswerte politische Karriere hinter sich hat. Die letzten Nebendarsteller waren damals die Hon. La Russa, Guido Crosetto, Filippo Milone und so weiter.
Heute wurde die Ministerin Roberta Pinotti mit dem Verhältniswahlrecht auf einem gepanzerten Sitz der PD abgefischt. In seiner Stadt Genua erlitt er eine deutliche Niederlage im Mehrheitssitz.
Unterstaatssekretär Rossi hätte keine Partei gefunden, die bereit wäre, ihn zu nominieren, also hätte er vor der Wahl verloren. Er beging politisch selbst Selbstmord mit der Geschichte der Nutzung des von den Hyänen entdeckten Dienstwagens und der Einstellung seines eigenen Sohnes als Kollaborateur durch einen Parlamentskollegen.
Unterstaatssekretär Alfano hingegen maß sich in Kampanien mit der Civica Popolare, konnte die Grillini-Welle jedoch nicht bewältigen und kehrte nach nur vier Legislaturperioden nach Hause zurück.
Die Stimmung in den Korridoren der römischen Verteidigungspaläste ist in Aufruhr, weil die „heiße“ Ernennung des Generalstabschefs der Verteidigung näher rückt. Am Ende des Jahres bereitet sich Generalissimus Claudio Graziano darauf vor, das prestigeträchtige Amt des Militärvertreters bei der Europäischen Union zu übernehmen. Viele dachten, dass die derzeitige Regierung im Falle einer Gegenreaktion einen Nachfolger ernennen würde, um die Kontinuität einer Phantom-Befehlszeile/eines Phantomprojekts unter der Leitung des Quirinale sicherzustellen.
Klug und hygienisch wird die Ernennung der nächsten Regierung anvertraut, in der Hoffnung, dass die ungeschriebene, aber übliche Rotation unter den Streitkräften berücksichtigt wird. Im Rennen wären General Enzo Vecciarelli und Admiral Valter Girardelli, jeweils Stabschefs der Luftwaffe und der Marine.
Auf dem Papier hätte die Luftwaffe Vorrang, da die Streitkräfte ihren Zug bereits „überzogen“ haben. Admiral Girardelli hingegen wird von vielen als „Vollblut“ angesehen, das in einem streitkräfteübergreifenden Umfeld nicht fehlen darf. Die Hoffnung besteht darin, dass die nächste Regierung die Ernennung mit der nötigen Gelassenheit beurteilen wird, ohne sich von alten Palastgiften konditionieren zu lassen.
Auf dem Spiel steht die Führung der Streitkräfte, und dabei handelt es sich nicht um ein bloßes Machtspiel, sondern um das Bewusstsein, einem der nationalen strategischen Sektoren den bestmöglichen Anführer geben zu müssen.
JV
(Bild aus dem Film „Der Herbst“)