Syrien: ISIS befiehlt Frauen, sich in die Luft zu sprengen, um Hochburgen zu verteidigen

(Di Franco Iacch)
13/11/15

Es trat in den letzten Stunden in Aktion, nachdem es auf dem Spielfeld „befördert“ wurde. Die Brigade al KhansaaDie ausschließlich aus Frauen bestehende Gruppe wurde von einer Religionspolizei in eine Kamikaze-Formation umgewandelt.

Die Brigade wurde 2014 gegründet, um Frauen zu überwachen und zu bestrafen, die gegen religiöse Regeln verstoßen. Sie hatte den Auftrag, die wichtigsten Hochburgen des Islamischen Staates durch Selbstmordattentate zu schützen. Gerade in Raqqa hätten die Terroristen Dutzende Tunnel angelegt: Auf diese Weise könnten die mit Sprengstoff beladenen Selbstmordattentäter ungestört die feindlichen Linien erreichen. Die Frauen der Brigade gaben sich als wehrlose Zivilistinnen aus und sprengten sich dann bei Kontakt mit loyalistischen Truppen in die Luft.

Die Brigade wurde ursprünglich als weibliche Religionspolizei eingesetzt (und in kriegerischen Posen für Propaganda eingesetzt). al Khansaa es spielte eine entscheidende Rolle bei der Rekrutierung westlicher Frauen. Die neue Rolle des Bataillons besteht nicht mehr in der Durchsetzung der Scharia oder den Feind an der Front bekämpfen. Trotz einiger Einzelfälle und ohnehin auf die Rolle von Feldbeobachtern beschränkt, hat sich Isis nie auf Kämpferinnen konzentriert. Jetzt will er sie jedoch bei Selbstmordoperationen unterstützen.

Die Empfänger der neuen Operationen sind Witwen, sehr junge Frauen, die ihre Männer im Kampf verloren haben. „Du vermisst deinen Mann, da sind wir sicher. Warum begleiten Sie ihn nicht auf einer Selbstmordmission, die Ihrer ganzen Familie Glanz verleihen wird? Machen Sie sich keine Sorgen um sie – wir geben Geld und leisten Hilfe.“

Die in Syrien angekommenen Frauen glaubten an ein Ideal der Freiheit im Islam. Diese verzerrte Sicht auf das islamische Recht verlangt jedoch, dass sie eine Burka und Handschuhe tragen und ihr Gesicht mit mindestens drei dunklen Schleiern bedecken. Die Verbrechen der al-Khansaa-Brigade stehen denen ihrer männlichen Kollegen in nichts nach. Es wird gesagt, dass in Raqqa die Frauen von al Khansaa bieten Straftätern zwei Möglichkeiten: bei geringfügigen Vergehen gebissen oder ausgepeitscht zu werden, wie zum Beispiel, um die Farbe ihrer Augen durch den makabren Schleier, der sie umhüllt, erkennen zu lassen.

Auch Frauen, die schwerwiegendere Straftaten begehen, wie etwa das alleinige Verlassen des Hauses, können lebendig begraben werden.