Die Türkei bringt das Pentagon in Verlegenheit: Amerikanische Kämpfer dürfen den Feind nicht angreifen

(Di Franco Iacch)
08/12/15

Selbst wenn sie russische oder syrische Flugzeuge abfingen, könnten die in der Türkei stationierten amerikanischen Kampfflugzeuge nicht in die Schlacht ziehen, da die Einsatzregeln bislang noch nicht festgelegt seien. Die Bestätigung kommt direkt von der Luftwaffe.

Wir wissen, dass die USA seit letztem Monat auf dem Stützpunkt Incirlik sechs F-15C stationiert haben, die ausschließlich für den Luft-Luft-Kampf ausgerüstet sind. Ihre Aufgabe hätte nach Angaben des Pentagons darin bestanden, „die türkische Luftverteidigung gegen russische Einmischung zu stärken“.

Sie sagen von der Luftwaffe. „Die F-15Cs wurden genau zu dem Zeitpunkt eingesetzt, als wir glaubten, Russland würde die Verletzungen der türkischen Grenzen verstärken. Dieser Einsatz erfolgte, bevor die russischen Su-24 von den Türken abgeschossen und in Dienst gestellt wurden. der S-400/ S-300-Linie. Die russischen Einsätze in Syrien haben alles komplizierter gemacht.“

Das Problem ist, dass die amerikanischen F-15C noch immer kein Ziel haben. Sie könnten nur eingreifen, wenn sie angegriffen würden (in diesem Fall wäre es aber eine echte Kriegshandlung). Bisher haben die USA und die Türkei noch keine Einsatzregeln für amerikanische Kämpfer festgelegt. Das bilaterale Abkommen zwischen den beiden Ländern kommt nur langsam zustande, ebenso wie die Vorgehensweise bei einer Verletzung des türkischen Luftraums.

Bis zur Unterzeichnung des Abkommens werden die F-15C, obwohl sie ausschließlich für den Luft-Luft-Kampf bewaffnet sind, in die Rolle bloßer Beobachter verbannt.

(Foto: US DoD)