Rettet die Kinderschiffsuche: Wir sind der Untersuchung fremd

(Di Save the Children)
23/10/17

Der heutige Einsatz der zuständigen Behörden an Bord des Save the Children-Schiffes „Vos Hestia“ im Hafen von Catania steht im Zusammenhang mit der Suche nach Materialien für Straftaten, die Save the Children derzeit nicht betreffen.

Tatsächlich geht es, wie aus dem Durchsuchungsbeschluss selbst hervorgeht, bei den gesuchten Unterlagen um mutmaßlich rechtswidriges Verhalten Dritter. 

Wir bekräftigen nachdrücklich, dass Save the Children bei seiner Such- und Rettungsmission im Mittelmeer stets gesetzeskonform gehandelt hat und bestätigen daher noch einmal, dass gegen die Organisation keine Ermittlungen eingeleitet werden. 
Alle Einsätze wurden in sehr enger Abstimmung mit der italienischen Küstenwache und in größtmöglicher Zusammenarbeit mit den Behörden durchgeführt. Unsere Mission wurde immer ausschließlich von dem humanitären Gebot geleitet, Leben zu retten.

Wir vertrauen darauf, dass die Justiz, in die die Organisation vollstes Vertrauen hat, die ganze Angelegenheit umgehend klären wird.

„Save the Children bekräftigt nicht nur unsere völlige Nichtbeteiligung an den Ermittlungen, sondern kündigt auch die Einstellung seiner Such- und Rettungsaktivitäten auf See an, wie bereits geplant und darüber hinaus auch letztes Jahr umgesetzt. Die Entscheidung erfolgt nach sorgfältiger Prüfung der Verringerung des Zustroms von Migranten, die versuchen, das zentrale Mittelmeer nach Europa zu überqueren, sowie der veränderten Bedingungen für Sicherheit und Wirksamkeit der Such- und Rettungseinsätze auf See in der Region“, sagte Valerio Neri, Generaldirektor von Save the Children Italien. „Zu lange haben wir das Fehlen oder die Unzulänglichkeit europäischer Such- und Rettungsmaßnahmen sowie der Aufnahme von Migranten kompensiert und versucht, einen konkreten Beitrag zur Rettung des Lebens von Kindern und Erwachsenen zu leisten.“

Pressemitteilung von Save the Children