Grünes Licht für die italienische Mission in Niger

(Di Tiziano Ciocchetti)
13/10/18

Fast ein Jahr nach der Planung scheint endlich grünes Licht für einen italienischen Militäreinsatz in Niger gekommen zu sein.

In den Medien wurde wenig darüber gesprochen, aber Brigadegeneral Antonio Maggi ist seit Dezember letzten Jahres mit 40 Soldaten im Schlepptau in dem Staat südlich der Sahara präsent und auf einem US-Stützpunkt untergebracht, um sich auf die Ankunft des Kontingents vorzubereiten. Es ist wahrscheinlich, dass sich die Zeiten verlängert haben, und zwar nicht so sehr aufgrund eines Umdenkens in Paris, sondern vielmehr aus Gründen, die mit der Dislozierung der italienischen Streitkräfte und der genauen Rolle, die sie in Niger übernehmen müssen, zusammenhängen.

Offiziell muss das italienische Kontingent die örtlichen Sicherheitskräfte ausbilden, damit diese eine wirksame Abschreckung gegen Menschenhändler, aber vor allem gegen islamische Terroristen darstellen können. Es ist bekannt, dass die Grenze zwischen Niger und Libyen den bevorzugten Kanal darstellt, über den kriminelle Banden Migranten an die nordafrikanische Küste transportieren und so einen Männermarkt versorgen, der erst im Zeitalter des Sklavenhandels seine Bestätigung findet. Darüber hinaus breitet sich der islamische Fundamentalismus in der Region rasch aus, auch dank der Terrorgruppe boko haram, das seinen Sitz im benachbarten Nigeria hat.

Wie bereits von Verteidigungsquellen bekannt gegeben wurde, soll das italienische Kontingent knapp 500 Soldaten und 150 Fahrzeuge umfassen. Ich würde sagen, eine übergroße Figur für eine reine Trainingsmission. Es wäre also möglich (wenn auch nicht wünschenswert), dass unsere Soldaten auch Offensiveinsätze gegen kriminelle Banden und Terroristen durchführen würden.

Derzeit ist die Zusammensetzung des Kontingents noch nicht bekannt gegeben. Unbeschadet der grundlegenden technischen und übertragungstechnischen Vorzüge wäre es jedoch ideal, eine leichte Infanterie-Einsatzgruppe einzusetzen, etwa die Flugzeuge des 66. Rgt. Triest und die Fallschirmjäger von die FOLGORE-Brigade (natürlich durfte ein Kern von Spezialeinheiten nicht fehlen, basierend auf dem 9. COL MOSCHIN und mit Elementen der 185. RRAO), die dank des Einsatzes von NH-90 und AH-129D sehr schnell entlang der Grenze eingreifen konnte Hubschrauber.

Darüber hinaus ist von einem Einsatz italienischer Soldaten in Libyen die Rede – deren Pläne vom Verteidigungsgeneralstab laufend aktualisiert werden – zum Schutz der Ölanlagen. Die Entscheidung liegt natürlich bei der neuen Führungskraft, solange keine weitere Zeit verschwendet wird.

(Foto: US Africa Command)