Alles Gute zum Geburtstag Flugzeuge!

22/12/14

Am 18. Dezember feierte das Patrouillenschiff Aviere, das an der Marinestation Mar Grande in Taranto festgemacht hatte, den 30. Jahrestag seines Stapellaufs, der 1984 auf dem Gelände der Fincantieri del Muggiano in La Spezia stattfand.

Ursprünglich wurde diese Einheit (zusammen mit ihren Schwestereinheiten Grenadier, Bersagliere und Artigiliere) für die irakische Marine entworfen und gebaut: An Bord erinnert tatsächlich noch eine mit einigen arabischen Schriftzeichen eingravierte Holztafel an den ursprünglich von den irakischen Behörden vergebenen Namen: قار ذي (THI QAR), gewählt zu Ehren der gleichnamigen irakischen Provinz, die das Herz der sumerischen Zivilisation war und deren Hauptstadt die berüchtigte Stadt Nassiriyah ist.

Nach der Ausrüstung wurde die Auslieferung der Einheit jedoch aufgrund des damals als Reaktion auf den Ausbruch des Irak-Iran-Krieges im Jahr 1980 verhängten UN-Embargos, das bis 1988 andauerte, eingefroren.

Es vergingen etwa 10 Jahre, in denen die Einheit inaktiv blieb, bevor die Nave Aviere am 04. Januar 1995 mit neuem Namen und optischem Abzeichen und nach einer Reihe notwendiger Anpassungsarbeiten an NATO-Standards schließlich an die Marine ausgeliefert wurde.

Damit begann eine lange Karriere voller prestigeträchtiger Verpflichtungen: Nave Aviere hat sich in der Tat durch zahlreiche wichtige internationale Einsätze hervorgetan, darunter „Enduring Freedom“, für den Kampf gegen den Terrorismus im Indischen Ozean (2002), „Active Endeavour“, für den Kampf gegen Terrorismus und illegalen Handel im Mittelmeer (2004 – 2010) und das Gerät „UNIFIL“, die militärische Interventionstruppe der Vereinten Nationen im östlichen Mittelmeer (2009).

In den letzten sechs Monaten fungierte Nave Aviere unter dem Kommando des Fregattenkapitäns Fabio Quattrocchi als Flaggschiff der zweiten ständigen Minenbekämpfungsgruppe (SNMCMG2) der NATO mit dem Auftrag, die Sicherheit und Freiheit der Schifffahrt im Mittelmeer zu gewährleisten.

Bis heute ist Nave Aviere die Länge des Äquators, aber obwohl es mittlerweile als eine ziemlich betagte Dame des Meeres angesehen werden kann, muss seine Zukunft noch geschrieben werden.

Quelle: Militärische Marine