Leonardo: Technologische Weiterentwicklung des Schutzsystems des Eurofighter Typhoon-Flugzeugs

(Di Leonardo)
14/07/23

Leonardo hat innerhalb des EuroDASS-Konsortiums (Leonardo, ELT Group, Indra und Hensoldt) das nächste Paket von Updates für das DASS-Schutzsystem (Defensive Aids Sub-System) des Eurofighter Typhoon angekündigt. Die Aktivitäten bauen auf den Fortschritten in der technologischen Entwicklung auf, die dank der kontinuierlichen Investitionen der EuroDASS-Konsortiumspartner in die Verteidigungsfähigkeiten des Flugzeugs erzielt wurden. Mit dem Ziel, den Bedürfnissen von Piloten und Betreibern des Typhoon gerecht zu werden, wurden die Aktualisierungen als Teil des „Phase 4 Enhancement“-Pakets der vier Partnernationen des Eurofighter-Programms (Großbritannien, Italien, Deutschland und Spanien) vorgeschlagen und werden dies auch tun auch für Exportkunden verfügbar sein.

Letzteres mehr Stunden Es wird die Überlebensfähigkeit von Flugzeugen erhöhen und auch den Grundstein für die Integration des Verteidigungssystems mit den leistungsstarken E-Scan-Radargeräten des Typhoon legen. Das Update deckt alle Versionen des elektronisch gescannten Radars des Typhoon ab, einschließlich der bereits in Betrieb befindlichen Versionen und der Varianten, die derzeit von Eurofighter-Partnerländern entwickelt werden.

Das aktuelle DASS mit dem Namen „Praetorian“ schützt den Typhoon vor Bedrohungen wie Infrarot- und Radarraketen. Die integrierten Sensoren und Störgeräte des Systems liefern dem Piloten ein vollständiges Bild der Situation und statten das Flugzeug mit einem aus List digital, gewonnen dank fortschrittlicher Techniken der elektronischen Täuschung.

In dieser letzten Phase werden die EuroDASS-Partner eine Reihe neuer Funktionen in das Praetorian-System integrieren, die sich bereits in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium befinden. Darunter ein Merkmal von digitaler Receiver Dadurch kann der Typhoon komplexe Ziele und deren Betriebsmodi besser erkennen, sodass das Flugzeug mit geeigneten Gegenmaßnahmen reagieren kann. Das Upgrade beinhaltet auch eine Bandbreitenerweiterung, die es Typhoon ermöglicht, auch aus elektromagnetischer Sicht weiterhin in immer komplexeren und überlasteten Operationssälen zu arbeiten. Dazu gehören auch Verbesserungen der Signalverarbeitungsalgorithmen und der Prozessorkapazitäten, die zu erheblichen Fortschritten bei Verarbeitungsgeschwindigkeit, Kapazität und Speicher führen werden. Dadurch kann das Praetorian-System die Integration mit Versionen des E-Scan-Radars von Typhoon voll ausnutzen, einschließlich des neuen ECRS Mk2, das derzeit für die britischen Streitkräfte entwickelt wird. Die neuen Sensorvarianten verfügen über leistungsstarke elektronische Angriffsfähigkeiten und werden die Störfunktionen des Praetorian-Systems ergänzen.

Leonardo integriert das Praetorian in Luton, Großbritannien, wo es Forschung, Entwicklung und Produktion im Bereich betreibtelektronische Kriegsführung. Die Entwicklung der Fähigkeit dazu digitaler Receiver wurde vom deutschen Partner Hensoldt geleitet, während die spanische Indra die Banderweiterungsarbeiten durchführte. Weitere Verbesserungen bei Gegenmaßnahmen und anderen Aspekten werden von der ELT Group geleitet.

Beim Royal International Air Tattoo (RIAT) in Fairford, Großbritannien, wird Leonardo die neuen Fähigkeiten an Bord eines „Navajo“-Testflugzeugs vorstellen, das von 2Excel, seinem Test- und Evaluierungspartner, betrieben wird. Die ersten Testflüge mit den mit der aktualisierten Typhoon-Hardware ausgestatteten Flugzeugen werden unmittelbar nach RIAT stattfinden. Weitere Tests an Bord von Typhoon-Flugzeugen sind für Anfang 2024 geplant.

Mit Blick auf die Zukunft führen die EuroDASS-Partner auch die „Praetorian eVolution“ durch, die Roadmap für das zukünftige DASS des Typhoon, die garantieren wird, dass das Flugzeug seinen technologischen Vorsprung in den kommenden Jahrzehnten behält. Die Roadmap definiert neue Funktionen, darunterelektronische Kriegsführung Multiplattform- und Kampf-ISR-Funktionen, wie hochpräzises Zielen und erweiterte Kampferkennung. Die vier Partnerländer von Typhoon diskutieren weiterhin über die Weiterentwicklung des Systems mit dem Ziel, solide Fähigkeiten im Bereich des Luftkampfs aufrechtzuerhalten und vor dem Hintergrund wachsender Bedrohungen vollständige Autonomie für Typhoon-Betreiber zu gewährleisten.