Leonardo-Finmeccanica: Verbesserte Einsatzmöglichkeiten von Fahrzeugen der dänischen Armee

(Di Leonardo-Finmeccanica)
07/09/16

Leonardo-Finmeccanica hat mit den dänischen Streitkräften einen Vertrag über die Lieferung von Missionssystemen unterzeichnet, die in verschiedenen Armeefahrzeugen installiert werden. Basierend auf der von Leonardo in Übereinstimmung mit dem britischen Standard Generic Vehicle Architecture (GVA) entwickelten Lösung, die eine vollständige Interoperabilität zwischen den verschiedenen Ausrüstungen eines Fahrzeugs gewährleistet, werden diese Systeme auf verschiedenen Plattformen montiert, darunter: dem kürzlich in Dienst gestellten Piranha V für den Truppentransport, den neuen gepanzerten Patrouillenfahrzeugen, den Wisent-Pionierfahrzeugen, dem gepanzerten Kampffahrzeug Leopard II MBT und dem Infanterie-Kampffahrzeug CV90. Der Start der ersten Produktionscharge wird in den kommenden Monaten erwartet.

Leonardo wurde nach dem erfolgreichen Bestehen von zwei Feldversuchen und auf der Grundlage der wettbewerbsfähigsten Produktlebenszykluskostenanalyse ausgewählt. Die Systeme werden speziell für jeden Fahrzeugtyp und Einsatzzweck konfiguriert. Dadurch kann der Kunde je nach Missionszweck die richtige Kombination von Bildsensoren auswählen (bis zu einer maximalen Abdeckung von 360 Grad in Farbe und Wärme) und profitiert von geringeren Wartungskosten und einer einfacheren Schulung.

Das von Leonardo bereitgestellte Missionssystem basiert auf dem britischen GVA-Standard, der nach und nach auch von anderen verbündeten Nationen übernommen wurde. Es handelt sich um einen Entwurfsansatz, der eine gemeinsame Infrastruktur und Steuerungsschnittstellen verwendet, die Benutzerschulung vereinfacht, Systemaktualisierungen erleichtert und die Kosten durch missionsspezifische Konfigurationen und kontinuierliche Aktualisierungen während des gesamten Lebenszyklus senkt. Die von den Sensoren kommenden Bilder stehen auf digitalen Multifunktionsdisplays mit geringer Latenz zur Verfügung, sie können im Fahrzeug geteilt und nach Ermessen des Benutzers gemeinsam auf einem einzigen Bildschirm angezeigt werden. Dadurch soll das bestmögliche Informationsniveau entsprechend den Missionsanforderungen verfügbar gemacht werden.

Dank des GVA-Standards können weitere Missionssysteme, wie leistungsstarke Aufklärungssensoren und ferngesteuerte Waffensysteme zur lokalen Absicherung, einfach integriert und über die bereits am Fahrzeug vorhandenen Displays gesteuert werden. Dadurch ist es möglich, die Gesamtabmessungen im Fahrzeuginneren zu begrenzen und Anschaffungs-, Schulungs- und Logistikkosten zu reduzieren.

Die meisten der bereitgestellten Lösungen umfassen das Nachtsichtsystem DNVS4, das Wärme- und Farbbilder liefern kann, sodass der Fahrer des Fahrzeugs Tag und Nacht und bei jedem Wetter völlig sicher arbeiten kann. Zusätzlich zum DNVS4 und den Displays wird Leonardo über den dänischen Partner Copenhagen Sensor Technologies auch die Citadel-Panorama- und Kompaktkameras liefern.

Als Branchenführer liefert Leonardo seit vielen Jahren Missionssysteme an das britische Verteidigungsministerium für Fahrzeuge wie Mastiff, Ridgback, Wolfhound, Challenger und Warrior. Das Unternehmen ist außerdem Referenzpartner des italienischen Verteidigungsministeriums für Armee-Digitalisierungsprogramme wie Forza NEC, die die Entwicklung von Lösungen für die vollständige Integration der verschiedenen Komponenten – Männer, Fahrzeuge, Plattformen und Systeme – der Streitkräfte durch den Einsatz modernster Informations- und Kommunikationstechnologien vorsehen.