ISIS: 87 Italiener kämpfen für den Islamischen Staat, 10 sind nach Hause zurückgekehrt

(Di Franco Iacch)
09/12/15

Laut einer neuen Unternehmensstudie hat sich die Zahl der ausländischen Kämpfer im Irak und in Syrien innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt Soufan-Gruppe, spezialisiert auf Nachrichtendienste.

Zwischen 27 und 31 Menschen aus mindestens 86 Ländern sind nach Syrien und in den Irak gereist, um sich für die Sache des Islamischen Staates einzusetzen. Aus Westeuropa gibt es fünftausend ausländische Kämpfer: 3.700 kommen aus nur vier Ländern: Frankreich, Deutschland, Belgien und dem Vereinigten Königreich.

Die Zahl der Italiener, die nach Syrien oder in den Irak gereist sind, um dort gegen den Islamischen Staat zu kämpfen, laut den auf November 2015 aktualisierten Daten, beträgt offiziell 87. Schließlich wären da noch zehn Italiener, die nach Kämpfen unter dem Banner des Kalifats in ihre Heimat zurückgekehrt seien.

Vergleicht man die Vorjahresdaten, bei denen von einer ausländischen Kampftruppe von 12 Mann ausgegangen wurde, ist der Anstieg deutlich zu erkennen. Die Zahl der Menschen, die sich dem IS aus Russland und Zentralasien anschließen, ist seit 300 um 2014 % gestiegen.

Die Forscher analysierten auch die Viertel mit der höchsten Konzentration ausländischer Kämpfer, die sogenannten „Rekrutierungszentren“. Der Brüsseler Stadtteil Molenbeek gilt als eines der höchstgelegenen Rekrutierungszentren für Dschihadisten in Europa.