Guerini und die „Kultur der Verteidigung“: Ende vom Anfang oder Anfang vom Ende?

(Di Andrea Cucco)
21/11/19

Fast zwei Monate lang schätzten wir die Zurückhaltung: kein täglicher Trubel um Beliebtheit (oder um Unterstützung bei einem Tauchgang ...) und keine verlegenen Gesichtsausdrücke unter denen, die dem bloßen Atem des Chefs ausgesetzt waren.

Er brauchte sogar sechs Wochen, um einen Sprecher zu finden.

Endlich ein ernsthafter und gelassener Minister?

Am 30. Oktober letzten Jahres lieferte er bei der Präsentation der programmatischen Verteidigungslinien vor den gemeinsamen Verteidigungskommissionen einen unvergleichlichen Beweis der Nüchternheit, indem er alle Fragen umging und so weit ging, nur einmal den „doppelten Verwendungszweck“ zu erwähnen, eine berüchtigte Fehlbezeichnung zuvor missbraucht und verzerrt (v.articolo).

Sicherlich hat die Erfahrung als Präsident von Copasir den Minister beeinflusst: eine Position, in der Schweigen geschätzt und oft belohnt wird. Früher oder später musste man sich jedoch mit der harten Realität der nationalen Militärwelt auseinandersetzen.

„Ich lade alle ein, sich an einer gemeinsamen Anstrengung zu beteiligen, um die Verteidigungskultur und das Bewusstsein für die Rolle, die sie für das System des Landes spielt, zu stärken.“, so hoffte man vor einigen Wochen bei der Eröffnung des akademischen Jahres des CASD (Zentrum für Hochverteidigungsstudien, die höchste Ausbildungseinrichtung der italienischen Streitkräfte).

Hier mit der Aussprache von Mantra von vielen, zu vielen Ministern erneut vorgeschlagen - z tatsächlich regelmäßig missachtet oder widersprochen - Minister Lorenzo Guerini hat seine „Probezeit“ abgeschlossen.

Wir hoffen, dass der neue Inhaber des Verteidigungsministeriums dazu neigt, mutig den richtigen Informationsweg einzuschlagen, jede Kritik positiv zu berücksichtigen und sich nicht vom Weg der kleinen Männer (und Frauen) verführen zu lassen: Brot, Lügen oder die Hälfte -Wahrheiten der Bequemlichkeit.

Kultur kommt aus dem Lateinischen colĕre, „kultivieren“. Im militärischen Bereich ist seit Jahren, jenseits des sauren Regens der Propaganda, kein einziger Tropfen klares Wasser verschüttet worden. Und Transparenz ist unerlässlich, damit sich im Land eine gesunde „Kultur der Verteidigung“ etablieren kann.

Viel Glück, Minister!

Foto: Verteidigungsministerium

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