Achtzigster Jahrestag der Gründung von ARIETE

(Di Brigadekommando Ariete)
01/02/19

Die 132. Panzerbrigade „Ariete“ der italienischen Armee feierte heute ihr achtzigjähriges Bestehen. Der Jahrestag wurde heute Morgen in der „Mittica“-Kaserne in Pordenone mit einer kurzen Zeremonie begangen, an der lokale Zivil- und Militärbehörden teilnahmen, darunter der stellvertretende Bürgermeister von Pordenone, Eligio Grizzo, und Vertreter der Kombattanten- und Streitkräfteverbände.

Der 60. Kommandeur der Ariete, Brigadegeneral Enrico Barduani, ergriff nach der Verlesung des Tagesbefehls das Wort, um die Bedeutung des Kults der Vergangenheit und Traditionen sowie des pflichtbewussten Gedenkens an die Gefallenen und jene Soldaten zu unterstreichen, die in Kriegs- und Friedenszeiten verwundet wurden, um ihre Pflichten zu erfüllen und dem heiligen Eid gegenüber Italien treu zu bleiben.

Am 1. Februar 1939 als Division in Mailand aufgestellt, war die Ariete einer der Hauptakteure in den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs und zeichnete sich durch ihre Tapferkeit und Hartnäckigkeit in zahlreichen Kriegsepisoden aus, wie der Eroberung von Tobruk und der zweiten Schlacht von El Alamein. Das tapfere Verhalten während des langen Einsatzzyklus in Nordafrika, von Februar 1941 bis November 1942, führte dazu, dass die Ariete die italienische Armeeeinheit mit der höchsten Anzahl an Erwähnungen in den Kriegsberichten des Oberkommandos war. Nach fast vollständiger Vernichtung wurde die Division am 1. April 1943 neu aufgestellt und zeichnete sich insbesondere durch die Verteidigung Roms gegen die nationalsozialistischen Truppen aus.

Seit 1949 befindet sich das Kommando der Ariete in Pordenone und ist damit eines der bedeutendsten Beispiele für die glückliche Verbindung zwischen den örtlichen Gemeinden und der Militärgemeinde. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Ariete verschiedenen Umgestaltungen unterzogen, bis hin zur Reduzierung auf Brigadeebene, die heute über sieben Regimenter und eine Kommandoabteilung verfügt, die hauptsächlich im Friaul-Gebiet stationiert ist, und häufig an Operationen im Ausland und im Inland beteiligt war. Insbesondere beteiligte er sich an Einsätzen in Bosnien, im Kosovo, in Afghanistan, im Irak und im Libanon.

Der Widder ist eng mit der Region verbunden und nah an der Bevölkerung und leistet bei Naturkatastrophen stets einen Beitrag zu Rettungs- und Wiederaufbaumaßnahmen. Von Vajont im Jahr 1963 bis zu den jüngsten Überschwemmungen in der Poebene, vom Erdbeben in Friaul im Jahr 1976 bis zu den seismischen Ereignissen im Jahr 2016 in Mittelitalien gibt es zahlreiche Einsätze der Soldaten der Brigade, die stets mit Professionalität und Hingabe ihre Präsenz in schwierigen Momenten im Land gewährleistet haben.

Ebenso bedeutsam ist die Beteiligung seiner Einheiten an Einsätzen in Zusammenarbeit mit den Ordnungskräften zum Zwecke der Sicherheit auf dem Staatsgebiet. Insbesondere ist die Ariete derzeit mit drei ihrer Regimenter an der Operation „Strade Sicure“ in der Nähe der Stadt Rom und in den vom Erdbeben betroffenen Gebieten Mittelitaliens beteiligt.

Anlässlich des heutigen Jubiläums hatten die Gäste der Feier auch die Möglichkeit, den historischen Saal der Ariete zu besichtigen, in dem Reliquien und wertvolle Zeugnisse der glorreichen Vergangenheit der großen Panzereinheit aufbewahrt werden.

Auch die Fanfare des 11. Bersaglieri-Regiments war bei der Veranstaltung anwesend und spielte die italienische Hymne für die erste Zeremonie zum Hissen der Flagge.