In den letzten Tagen fand ein Treffen im Ausbildungszentrum für Heeresflieger (CAAE), die Abschlusszeremonie des 3. „Militärpilotenkurses“; ein fortgeschrittenes Flugtrainingsprogramm für sechs Piloten des österreichischen Bundesheeres, durchgeführt mit dem Hubschrauber LUH-169B.
An der Veranstaltung nahm der Kommandant der Terrestrische Bedienkräfte, General des Armeekorps Gaetano Zauner, der stellvertretende Direktor der Direktion für Luftbewaffnung und Lufttüchtigkeit, der Kommandeur der Heeresflieger, der Kommandeur der Luftfahrtbrigade der österreichischen Luftstreitkräfte, Brigadegeneral Wolfgang Luttenberger, der österreichische Vizebotschafter in Italien und schließlich die Vertreter von Leonardo Hubschrauberabteilung.
Der 3. „Military Pilot Course“ fand achtwöchigen Charakter an der CAAE statt und die Fluglehrer der Spezialisierung schulten die österreichischen Piloten auf dem kürzlich von Österreich erworbenen Hubschrauber LUH-169B. Während des Programms absolvierten die Piloten eine Reihe theoretischer und praktischer Aktivitäten, darunter Missionsplanung, fortgeschrittene Manöver und Flugtechniken in komplexen Szenarien sowohl im Flugsimulator als auch im Hubschrauber. Ein wichtiger Teil war dem taktischen Flugbetrieb in sehr geringer Höhe und dem taktischen Nachtflug mit Hilfe von Visieren gewidmet. Nachtsichtbrille (NVG), Landungen und Starts in schneebedeckter Bergumgebung sowie Tag- und Nachtflugaktivitäten für den Transport und die Bergung von Material mithilfe einer Rettungswinde und eines baryzentrischen Hakens.
In der letzten Phase des Kurses absolvierten die sechs Piloten eine komplexe Flugmission, an der auch andere Flugzeuge und Bodeneinheiten beteiligt waren, darunter das 7. AVES-Regiment „VEGA“ und das 66. luftbewegliche Infanterieregiment „Trieste“.
Die Zeremonie besiegelt eine Ende 2021 begonnene Zusammenarbeit zwischen Italien und Österreich im Rahmen des Drehflüglerfluges. Seither gewährleisteten die österreichischen Heeresflieger durch Aktivitäten im Inland und in der österreichischen Flugschule in Langenlebarn die Fortbildung von 20 österreichischen Piloten (davon 15 Fluglehrer und 4 Testpiloten) und 8 Flugzeugtechnikern. Und das alles in 800 Unterrichtsstunden Theorieunterricht im Klassenzimmer, 120 Stunden Flugsimulator und 850 Flugstunden mit dem Hubschrauber LUH-169B des Österreichischen Bundesheeres.
Das Army Aviation Training Center, das „Mutterhaus“ dieser Spezialisierung, führt Grundausbildungsaktivitäten für Flugbesatzungen, Piloten und Bordtechniker sowie für Bodenpersonal wie Feuerwehrleute und medizinisches Personal durch.