Pilze: die Räte der Carabinieri Forestale für eine verantwortungsvolle Ernte

(Di Arma dei Carabinieri)
28/09/17

Mit der Ankunft des Herbstes beginnt die Pilzsaison wieder und wie jedes Jahr wagen sich viele Enthusiasten in den Wald, wobei sie manchmal unangenehme Ereignisse wie Verlust, Krankheit, Verletzungen oder sogar den Tod erleiden.

"Wir empfehlen besondere Vorsicht! Die natürlichen Umgebungen, in denen Pilze wachsen, können Gefahren bergen„, schlägt Oberst Pierluigi Fedele vor, Kommandeur der Parma Carabinieri Forestry Group und erfahrener Mykologe, der präzisiert, dass „In den letzten Jahren starben mehr Goldsucher, die im Wald verunglückten, als durch Pilze vergiftet".

Zunächst einmal die Sicherheit des Menschen, aber auch die der Umwelt. Die Arma dei Carabinieri erinnert daran, dass das Sammeln von Pilzen in jedem Fall den Zielen der Erhaltung der territorialen Integrität und der Erhaltung der Ökosysteme untergeordnet ist. "Pilze sind ein wichtiger Bestandteil für das natürliche Gleichgewicht des Waldes: Sammeln wir sie mit Bedacht und unter Einhaltung der Regeln", rät Fedele. Wer die Natur liebt und insbesondere gerne in den Wald geht, um Pilze zu suchen, muss sich angemessen und respektvoll verhalten und darf das Gleichgewicht nicht durch unangemessenes Verhalten stören. Es ist nicht ungewöhnlich, beschädigte oder weggeworfene Pilze zu finden nach dem Sammeln, aufgrund von Zweifeln oder Zweifeln an ihrer Essbarkeit.

Unter der Rufnummer der Forst-Carabinieri des Emergency Environmental 1515 sind bereits mehrere Dutzend Hilferufe von Pilzsammlern eingegangen, die sich aufgrund mangelnder Ortskenntnis oder widriger klimatischer Bedingungen (Nebel und Gewitter) im Wald verlaufen und teilweise sogar schwer verletzt werden.

Es ist zu beachten, dass das Sammeln und Vermarkten von Pilzen durch nationale, regionale oder lokale Vorschriften geregelt ist, die die Art, Größe und maximale Menge der Pilze, die gesammelt werden dürfen, sowie den Kalender der Tage angeben, an denen diese Tätigkeit erlaubt ist. Diese Vorschriften verbieten das Sammeln von Pilzen in einigen Schutzgebieten und das Sammeln während der Nacht im gesamten Gebiet, sowohl zum Schutz der Pilze selbst als auch aus Sicherheitsgründen.

In einigen Regionen ist der Besitz einer Berechtigungskarte obligatorisch. Nach der Teilnahme an einem bestimmten Mykologiekurs ist es jedoch erforderlich, sich vor Ort über die Sammelmethoden an den üblicherweise besuchten Orten zu erkundigen. Bei Verstößen gegen die Vorschriften werden je nach begangener Straftat unterschiedliche Verwaltungssanktionen verhängt, die die Beschlagnahmung der gesammelten Pilze vorsehen.

Einige nützliche Tipps für Suchende:

1. Informieren Sie sich über die Reiseroute und wählen Sie die Routen aus, die Ihren körperlichen Fähigkeiten entsprechen.

2. Kommunizieren Sie Ihre Bewegungen, bevor Sie mit der Exkursion beginnen;

3. Vermeiden Sie es, alleine in den Wald zu gehen. Die Anwesenheit eines Begleiters ist eine Garantie für Erste Hilfe.

4. Konsultieren Sie vor der Abreise die Wetterberichte und beobachten Sie ständig die Entwicklung der Wetterbedingungen vor Ort. Halten Sie bei schlechtem Wetter nicht in der Nähe von Bäumen, Steinen und spitzen Gegenständen an, da diese Blitze anziehen könnten.

5. Wählen Sie die richtige Kleidung und Ausrüstung: Trekkingschuhe werden empfohlen, widerstandsfähige und leichte Kleidung in mehreren Schichten zum An- und Ausziehen in verschiedenen Situationen, Mobiltelefon, Taschenlampe und Pilzmesser;

6. Sammeln Sie keine Pilze, deren Essbarkeit Sie nicht sicher sind, und reichen Sie im Zweifelsfall die Ernte bei den Mykologischen Inspektionen der örtlichen Gesundheitsbehörden ein.

7. Die tägliche Ernte darf die gesetzlich festgelegte Grenze nicht überschreiten;

8. Verwenden Sie keine Rechen oder Haken, die das Myzel beschädigen können.

9. Reinigen Sie den Pilz sofort von Zweigen, Blättern und Erde, um seine Unversehrtheit sicherzustellen;

10. Gesammelte Pilze, vorzugsweise nur frische und junge Exemplare, müssen in starren und belüfteten Behältern transportiert werden. Tatsächlich verhindert die Verwendung von Plastiktüten die Ausbreitung von Pilzsporen im Holz. Mangelnde Belüftung führt zur Verschlechterung des Produkts;

11. Bei Bedarf rufen Sie 1515 an, die Umweltnotrufnummer der Carabinieri.

(Foto: web)