Einhundert Jahre im Heiligen Land

(Di Arma dei Carabinieri)
11/12/17

Die Kampagnenuniform des Ersten Weltkriegs. Anstelle der Stiefel die „Hausschuhbänder“ und auf dem Kopf die graugrüne Lampe. Von diesen Carabinieri, die vor der Tür des Heiligen Grabes in Jerusalem posieren, kennen wir nicht den Namen, wir kennen nicht die persönliche Geschichte, aber den stolzen Blick und die vollbrachte Tat, ja.

Seitdem sind genau einhundert Jahre vergangen, es war der 12. Dezember 1917 und diese Soldaten und ihre Kameraden, insgesamt 150, waren gerade im Heiligen Land angekommen. Sie waren Teil des italienischen Expeditionskorps, das das englische bei militärischen und polizeilichen Aufgaben unterstützen und so der osmanischen Armee entgegentreten sollte. Das Ziel? Zur Stabilisierung des Gebiets nördlich des Toten Meeres.

Die palästinensische Carabinieri-Abteilung stand vor einer langen und schwierigen Reise, um nach Jerusalem zu gelangen. Die Landung in Tobruk an der libyschen Küste, der logistische Transfer nach Gaza und von dort zu Fuß das letzte Straßenstück, das sie zwischen dem 11. und 12. Dezember 1917 in die Heilige Stadt führte. Überwachung sensibler Ziele, Aquädukte, Eisenbahn Bauwerke, heilige Orte wie das Heilige Grab waren nur einige ihrer Aufgaben. Das Vorhandensein von Lob im Westjordanland dauerte bis 1921.

Die Aktivität der Arma in diesen Ländern hat in den letzten Jahren wieder zugenommen: Hier sind sie auf diesen Fotos die Carabinieri des dritten Jahrtausends vor dem Heiligen Grab, um denen zu huldigen, die ihnen vorausgegangen sind.

Sympathisch in den gleichen Posen der Zeit, Zeugnis des Laufs der Zeit und der erneuerten Waffe. In diesen Aufnahmen aus dem Jahr 2017 ist derselbe Stolz, derselbe stolze Blick zu erkennen. Werte zusammengefasst in einer Momentaufnahme/Fotomontage, in der ein Soldat von 1917 zusammen mit seinen Kollegen von 2017 porträtiert wird. Eine ideale Synthese der für die Arma unveränderten Werte der Vergangenheit.
Aber unter all den Schüssen gibt es einen, der sich von denen von 1917 unterscheidet. Fünf Carabinieri, drei Männer und zwei Frauen: Soldaten der Territorialabteilungen und der Zweiten Mobilen Brigade. Ihr Blick ist in die Zukunft gerichtet.

An der Schwelle zum Jahr 2018 sind in diesen Gebieten zwei Missionen aktiv: Miadit mit Sitz in Jericho und TIPH mit Sitz in Hebron. 
Die Miadit-Mission (italienische Ausbildungsmission) hat die Aufgabe, die palästinensischen Sicherheitskräfte so auszubilden, dass sie lernen, terroristische Abwanderungen krimineller Gruppen zu bewältigen und zu verhindern.

Der TIPH (Temporäre internationale Präsenz in Hebron) ist eine von den Vereinten Nationen in Auftrag gegebene Mission, bei der die italienischen Carabinieri zusammen mit Vertretern anderer Nationen den Dialog zwischen Palästinensern und Israelis fördern, die in der schwierigen Realität von Hebron zusammenleben.