Am Freitag ermächtigte der Kommandeur der KFOR, Divisionsgeneral Francesco Paolo Figliuolo, ein Team von Tauchern der kosovarischen Sicherheitskräfte, mit der Suche zu beginnen, indem er einer Anfrage des kosovarischen Innenministeriums nachkam.
Die Heikelkeit der Situation liegt in der Tatsache, dass sich das Suchgebiet innerhalb der mehrheitlich serbischen Gemeinde Nord-Mitrovica befindet, zu der die kosovarischen Sicherheitskräfte normalerweise keinen Zugang haben, um interethnische Spannungen nicht zu schüren, und wo sie operieren können nur mit Genehmigung des KFOR-Kommandeurs.
Um die Ruhe- und Sicherheitslage aufrechtzuerhalten, organisierte die KFOR ein Treffen, an dem die Bürgermeister von Nord- und Süd-Mitrovica sowie Vertreter der Polizei der beiden Gemeinden teilnahmen. Das Treffen diente der Bekanntgabe der Arbeitsweise, der Forschungsziele und dem Informationsaustausch. Am Ende des Treffens richteten die Vertreter beider Kommunen beruhigende Stellungnahmen an die zahlreichen anwesenden Medien.
KFOR ist die multinationale NATO-Truppe im Kosovo. Seit September 2014 ist das Kommando dem Divisionsgeneral Francesco Paolo Figliuolo anvertraut, unter dessen Befehl sich rund 5000 Männer und Frauen aus 31 Ländern befinden. Die Aufgabe der KFOR besteht darin, ein sicheres Umfeld aufrechtzuerhalten, die Bewegungsfreiheit zu gewährleisten und die Anwendung von Gewalt zu verhindern. Auf diese Weise trägt es zur Festigung von Frieden und Stabilität in der Region, zum Prozess des zivilen Wachstums und zur Entwicklung lokaler Institutionen bei.
Quelle: KFOR PAO, Ltd. Andrea Martellotti