Die Bedeutung des Segelsports in Mariscuola Taranto

(Di Marina Militare)
08/03/25

die Nicht in Auftrag gegebene Schule von Taranto bietet allen Besuchern die Möglichkeit, unter sorgfältiger und qualifizierter Anleitung des Trainerpersonals verschiedene Sportdisziplinen auszuüben. Darunter ist das Segeln für die berufliche Entwicklung der Studierenden von besonderer Bedeutung.
Wir trafen den Fregattenkapitän Sergio Lamanna, Leiter der Steuermannabteilung und Vizepräsident des Wassersportzentrums Mariscuola Taranto, und stellten ihm einige Fragen.

Kommandant, wie werden die Segelaktivitäten bei Mariscuola Taranto zum Nutzen der Teilnehmer organisiert?

Die besonders hohen Teilnehmerzahlen erfordern eine modulare Organisationsstruktur und eine Lehrmethodik, die sich deutlich von der einer traditionellen Segelschule unterscheidet. Ausgehend von einer ersten Einführung in das Boot bereits in der Wettkampfphase gehen wir im ersten Jahr zu grundlegenden Aktivitäten auf Booten wie „Jollen“ über, bei denen es darum geht, den Umgang mit der Antriebskraft des Windes zu erlernen.
Anschließend, im zweiten Jahr, konzentriert sich der Kurs auf die Handhabung von Jollen und geht dann allmählich zu größeren Schiffen, Küstenschiffen über, bei denen das Konzept der Besatzung vollständig entwickelt ist; Im dritten Jahr wird der Segellehrerlehrgang MM 1. Stufe für alle Teilnehmer begonnen, die in den beiden vorangegangenen Jahren besondere Neigungen oder Vorkenntnisse im Segeln gezeigt haben.

Im Kontext von Regatten mangelt es nicht an Möglichkeiten zum externen Vergleich. Die technische Abstimmung der Crewmitglieder und ein hohes Maß an filmischer Sensibilität werden hier besonders gefördert.

Wie viele und welche Bootstypen besitzt das Institut?

Die Segelabteilung der Unteroffiziersschule beherbergt die „Jollen“-Flotte, die in mehrere Boote für Grundübungen und Olympiaboote für die Verbesserung der Segelkenntnisse unterteilt ist. In der Hauptsegelabteilung sind die Küstenboote (J/24) und die Hochseeboote untergebracht, die für „Upgrades“ der Navigation über mittlere und lange Distanzen und für externe Regatten vorgesehen sind. Insgesamt steht den Studierenden eine Flotte von ca. 25 Booten zur Verfügung.

Herr Kommandant, Sie verfügen sicherlich über viel Erfahrung im Segelbereich, können Sie uns sagen, warum das Segeln in Ihrer Ausbildung zum Sportwart einen so großen Stellenwert hat?

Die Ausübung des Segelsports während der Grundausbildung von Marineangehörigen hat einen breiten und anerkannten pädagogischen und beruflichen Wert. Der berufliche Wert ist ganz intuitiv: Zu lernen, mit Naturelementen wie Wind und Meer umzugehen und ihre Kraft und Stärke zu nutzen, um das eigene Schiff sicher zu steuern, ist ein unausweichliches kulturelles Erbe für jeden Segler. Aber es gibt noch mehr! Wind und Meer sind die beiden Elemente, die die Umgebung bestimmen, in der die zukünftigen Ordner leben und arbeiten müssen. In diesem Sinne lehrt das Segeln, wie man auf mobilen und instabilen Plattformen effektiv agiert, indem eine neue motorische Koordination entwickelt wird, die es einem ermöglicht, mit instabilen Bedingungen besser umzugehen.

Meine Segelerfahrung, die sowohl im Hinblick auf das Hochseesegeln – vor allem die Weltumsegelung – als auch im Hinblick auf Wettkämpfe bedeutende Unternehmungen umfassen kann, hat ihre Wurzeln in kleinen Booten, genauer gesagt in den „Jollen“, denen ich zuschreibe, dass sie in mir jene Eigenschaften der Sensibilität, der Ausgeglichenheit und des Gespürs für Wind und Meer entwickelt haben, die auf größeren Booten oder gar Schiffen kaum entwickelt werden können.

Ich bin der Meinung, dass die „Dingi“, obwohl sie das am schwierigsten zu segelnde Segelboot ist, der Ausgangspunkt für jeden Segler sein sollte.
Sie (das „Kabel“, Anm. d. Red.) reagiert extrem schnell auf alle Wetter- und Seegangsschwankungen, ist nervös und manchmal widerspenstig, verzeiht keine Fehler und ist bereit, Sie aus dem Sattel zu werfen (zu kentern, Anm. d. Red.), wenn Sie bei einem Manöver, einer Einstellung oder auch nur einer Gewichtsverlagerung einen Fehler machen. Ihre Reaktionsfähigkeit überträgt sich sofort auf die Besatzung, die sie steuert, wodurch eine sofortige Wahrnehmung von Ursachen und Wirkungen gewährleistet und so die Prozesse der Eingewöhnung und des Lernens beschleunigt werden.

Große Boote hingegen reagieren deutlich zurückhaltender und sind nur für diejenigen kaum wahrnehmbar, die bereits über ein hohes Maß an Seemannschaft verfügen, den sogenannten „Seefuß“, den nur eine gute Seefahrtsschule entwickeln kann. Es versteht sich von selbst, dass die Wahl des richtigen Schulboots von entscheidender Bedeutung ist, um ein übermäßiges anfängliches Trauma bei der Annäherung an das Meer zu vermeiden.
In diesem Sinne ermöglicht die Wahl des „Mehrpersonenboots“ (3,4 Besatzungsmitglieder) als Trainingsboot nicht nur eine „sanftere“ und schrittweisere Eingewöhnung, sondern auch den Beginn eines weiteren, weniger intuitiven, aber nicht weniger wichtigen Trainingsprozesses: des pädagogischen! Aus dieser Sicht erleichtert das Segeln die Entwicklung ethischer und verhaltensbezogener Qualitäten, die jeden guten Segler auszeichnen. Diese Qualitäten ergeben sich aus der Notwendigkeit, in voller und konstanter Synergie und Synchronität mit dem Rest der Mannschaft zu agieren und, wenn nötig, die Fehler des Bootskameraden auszugleichen.
So tragen Eigenschaften wie Altruismus, professionelle Bescheidenheit, gegenseitiges Vertrauen, Anpassungsfähigkeit und Einfühlungsvermögen zur Bildung jenes Korpsgeistes bei, in dem sich alle guten Segler wiedererkennen.

Dieser Ausbildungsprozess ist für den zukünftigen Marschall von grundlegender Bedeutung, da die Marschälle selbst, ungeachtet ihrer spezifischen technischen Professionalität, an Bord eines Schiffes das Rückgrat der gesamten Besatzung darstellen und die wichtige Rolle der Unterstützung des Kommandos und der Koordinierung des Personals für jede Aktivität erfüllen, zu der die Einheit gerufen wird.