Das Verteidigungsministerium hat die Einrichtung und Akkreditierung eines Kompetenzzentrums bei der NATO gefördert im Bereich Unterwasser- mit Sitz in La Spezia. Es wird sich den anderen drei anschließen Kompetenzzentren bereits auf dem Staatsgebiet präsent: die Modellierung & Simulationmit Sitz in Rom, Stabilitätsüberwachung, mit Sitz in Vicenza und der Unterstützung der Sicherheitskräfte von Cesano. Italien bestätigt damit seine Position als führendes Land innerhalb der NATO, was die Teilnahme an den Kompetenzzentren des Atlantischen Bündnisses betrifft.
Vom 18. bis 20. Februar war der Offiziersclub der Marine „Caio Duilio“ in Rom Gastgeber der 1st Gründungskonferenz um das konzeptionelle Dokument zu diskutieren und zu definieren, das die Grundlage des Projekts bildet.
An der Veranstaltung nahmen Delegationen aus 12 Bündnisnationen, 8 Partnerländern sowie von strategischen Kommandos der NATO teil, was die Bedeutung und Aktualität der Initiative verdeutlichte.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von Admiral Giuseppe Berutti Bergotto, stellvertretender Stabschef der Marine und Leiter desGründungsteam, der in seiner Rede erklärte: „Wir haben den strategischen Wert der Unterwasserdimension schon lange erkannt und wollen daher einen strukturierten Hub entwickeln, einen echten Unterwasserbezirk, der neben dem CMRE und dem PNS auch das neue NATO-Kompetenzzentrum für Unterwasser in La Spezia umfassen kann. Nur durch gemeinsame Anstrengungen, die durch die große Präsenz in dieser Versammlung zum Ausdruck kommen, können wir jene Fähigkeiten und Technologien entwickeln, die heute unverzichtbar sind, um die Herausforderungen zu überwinden, die der Abgrund für uns stellt. Ich wünsche Ihnen allen gute Arbeit und vertraue auf den vollen Erfolg dieser Initiative.“
In La Spezia wird ein echtes Ökosystem der Unterwasserwelt geschaffen, in dem Synergien mit den bereits am selben Ort vorhandenen alliierten und nationalen Abteilungen entwickelt werden, wie zum Beispiel der Zentrum für maritime Forschung und Experimente der NATO, der Marine-Unterstützung und Experimentierzentrum und das Nationales Tauchzentrum sondern aufgrund der Nähe auch mit den in diesem Sektor tätigen akademischen und industriellen Sektoren.
Der Prozess zur Gründung des Zentrums und seiner Akkreditierung bei der NATO wird voraussichtlich im Jahr 2026 abgeschlossen sein.
Informationsblatt zu den NATO-Kompetenzzentren
I Von der NATO akkreditierte Exzellenzzentren Dabei handelt es sich um von einem oder mehreren Bündnisländern gegründete und finanzierte Einrichtungen, die über anerkannte Fachkenntnisse im jeweiligen Kompetenzbereich verfügen und dem Atlantischen Bündnis, seinen Mitgliedern und Partnern Unterstützung in den so genannten vier „Säulen der Transformation“ garantieren: „Ausbildung und Ausbildung“, „Lehre“, „Doktrinentwicklung und Standardisierung“ sowie „Konzeptentwicklung und Erprobung“.
Bislang hat die NATO 30 Zentren akkreditiert, 20 davon sind Italien als Sponsorland.