Ebola: Der infizierte Italiener wird morgen auf einer KC-767 dell'AM eintreffen

24/11/14

Die Boeing KC-767 der italienischen Luftwaffe soll morgen früh in Pratica di Mare (RM) landen und den italienischen Arzt der NGO Emergency, der in Sierra Leone positiv auf das Ebola-Virus getestet wurde, nach Italien zurückbringen.

Der Patient wird während des Transferfluges von einem auf Bio-Containment spezialisierten medizinischen Team der Luftwaffe unterstützt.

Auf den auf der Strecke infizierten Arzt wartet ein mit Bio-Containment ausgestatteter Krankenwagen des Lazzaro Spallanzani-Instituts in Rom. Wir werden dann den Patienten, immer in einem isolierten Zustand, von der transportablen Trage auf die des Krankenwagens überführen, der dann nach Spallanzani abfährt.

Die Beförderung hochinfektiöser Patienten mit Hilfe von isolierten Spezialtragen ist eine Besonderheit, die in Europa ausschließlich von der Luftwaffe und der Royal Air Force ausgeübt wird. Die Luftwaffe hat seit dem 2005 in enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium und der Abteilung für Katastrophenschutz die Kapazitäten für die flugmedizinische Evakuierung im Bereich der biologischen Eindämmung ausgebaut. Diese Kapazität basiert auf der Verwendung eines speziellen „ATI“ (Aircraft Transport Isolator) und des kleineren „STI“ (Stretcher Transit Isolator) für die terrestrische Luftfahrt, die unverzichtbar sind, wenn der Patient vom Flugzeug in den Krankenwagen gebracht wird. Langstrecken-Lufttransporte werden derzeit mit den Flugzeugen C-130 J "Hercules", C-27 J "Spartan" und KC-767 durchgeführt.

Quelle: Öffentliches Informationsbüro AM