Luftfahrt: In der Nacht wurden zwei Wanderer mit einem Such- und Rettungshubschrauber gerettet

(Di Aeronautica Militare)
09/08/20

Der Hubschrauber HH139 der 83. CSAR-Gruppe (Combat Search and Rescue) mit vier Besatzungsmitgliedern startete gestern Abend kurz vor 23 Uhr vom Flughafen Cervia und konnte zwei Wanderer und ihre beiden Hunde retten, die im Bologneser Apennin feststeckten.

Seit dem Nachmittag waren die beiden Wanderer in einem unzugänglichen Gebiet in Rocca Corneta (Bo) gestrandet, das selbst für die Bodenrettungsteams des CNSAS (Corpo Nazionale Soccorso Alpino e Speleologico) schwer zu erreichen war. Die Ankunft des Hubschraubers des 15. Geschwaders der Luftwaffe ermöglichte die Bergung der Wanderer und Tiere dank der Verwendung von Nachtsichtbrillen und durch den Einsatz der Winde. Die beiden waren dehydriert, aber in gutem Zustand den CNSAS-Bodenteams anvertraut.

Wieder einmal die Synergie zwischen der Luftwaffe und Nationales alpines und speläologisches Rettungskorps Dadurch konnten die Such- und Rettungseinsätze effektiv und sicher abgeschlossen werden.

Der 15. Flügel hat die Aufgabe, in Friedenszeiten (SAR – Search and Rescue) und in Krisenzeiten und bei Einsätzen außerhalb der Landesgrenzen (C/SAR – Combat SAR) in Schwierigkeiten geratene Besatzungen zu bergen, Spezialeinsätze zu unterstützen sowie Beiträge zu leisten bei schweren Katastrophen bis hin zu gemeinnützigen Tätigkeiten wie der Suche nach vermissten Personen auf See oder in den Bergen, dem notfallmedizinischen Transport kranker Menschen in Lebensgefahr und der Rettung schwer traumatisierter Menschen und neuerdings auch der Unterstützung bei der Brandbekämpfung Aktivitäten.

Der Ausbildungsstand der Besatzungen, die technologischen Eigenschaften der gelieferten Hubschrauber sowie der Einsatz spezieller Ausrüstung und Techniken, wie beispielsweise der Einsatz von Nachtsichtbrillen, machen den 15. Flügel oft zur einzigen Hubschrauberkomponente, die die Situationen besser bewältigen kann komplexe Notfallsituationen, beispielsweise durch die Möglichkeit, sie tagsüber, nachts und bei Grenzwetterbedingungen einzusetzen. Jedes Mal, wenn ein Hubschrauber des 15. Flügels abhebt, rettet er entweder ein Menschenleben oder trainiert dafür. Tatsächlich haben die Besatzungen des 15. Flügels seit seiner Gründung bis heute über 7200 Menschen in Lebensgefahr gerettet.