DOT (13. Folge): „Vom Long Range Schießen zum Extreme Long Range“

(Di Andrea Sapori)
16/05/25

Die aktuellen Konfliktzonen, die durch städtische Umgebungen und dicht besiedelte ländliche Gebiete gekennzeichnet sind, haben den Bedarf an leichten Infanteriezügen, Teams Recon und Spezialkräften, über individuelle Waffensysteme mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zu verfügen.

Urbanes Scharfschießen, Feldschießen bis zu 2.000 Metern, Einsatz gegen Personen und Materialien … die Anforderungen sind vielfältig und komplex.

Modulare Mehrkalibergewehre (von 6.5 Creedmoor bis .50 BMG) werden derzeit an die Abteilungen verteilt, leicht transportierbar und wartbar, schallgedämpft und – wo möglich – mit elektronischen Zielsystemen (manchmal auch KI-gestützt) ausgestattet, mit der Möglichkeit zur Anbindung an Kommando- und Kontrollzentren (Artikel lesen). Diese Waffen wurden überall dort eingesetzt, wo die Armeen im Feld davon Gebrauch machen konnten, insbesondere in Gazastreifen von der israelischen Armee.

Dank der weitverbreiteten Verwendung von CNC*-Werkzeugmaschinen ermöglichen moderne Produktionstechnologien heute die Herstellung praktisch „maßgeschneiderter“ Waffen für Einzelpersonen und Teams, basierend auf den spezifischen Anforderungen – nicht nur von Spezialeinheiten – und in einer extrem schnellen Zeit, die bis vor wenigen Jahren noch undenkbar war.

Gleichzeitig haben sich immer ausgefeiltere Optiken und Zielsysteme etabliert: präzise, ​​wetterfest, ausgestattet mit Wärmesensoren und integrierten Ballistikrechnern.

Doch wie die Geschichte der Konflikte lehrt, hat der Kampf zwischen Rüstung und Schwert ein tragisches und ironisches Paradoxon hervorgebracht: Mit der zunehmenden Verbreitung digitaler, elektronischer, Laser- und elektrooptischer Technologien vervielfachen sich auch die Sensoren, die diese erkennen können..

So wird beispielsweise davon abgeraten, elektronische Geräte wie die auf zivilen Schießständen weit verbreiteten ballistischen Handwaffen im Feld einzusetzen, da die Gefahr besteht, von Drohnen, Artillerie oder Gegenmaßnahmen anderer Scharfschützen abgefangen und getroffen zu werden. Ganz zu schweigen von akustischen Erkennungssystemen.

Als Reaktion auf diese neuen taktischen Variablen sind wir teilweise zu analogen Lösungen zurückgekehrt: Notizbuch, Bleistift und die alten Notizen aus dem Training. Wir kehren zur manuellen Kalibrierung der Waffe zurück, schätzen Entfernungen mithilfe von MIL-Fadenkreuzen und lesen den Wind, indem wir Vorhänge, Papier und Blätter beobachten. Kurzgesagt: man muss wissen, wie man schießt, wann man es tut und wie man es tut. Und denken wir daran: Es geht nicht einfach nur darum, den Abzug zu betätigen.

Das Video, das wir vorschlagen, erhebt nicht den Anspruch, irgendjemandem etwas beizubringen, sondern beabsichtigt, einem (nicht "es") zu zeigen Der letzte Stand der Technik Präzisionsgewehre mit mehreren Kalibern zum Schießen Long Range (1.000 Meter) und Extrem große Reichweite (presto sogar auf 2.000 Metern).

Der Schütze (der Autor) hat sein Bestes gegeben, wohl wissend, dass jeder abgefeuerte Schuss eine Gelegenheit zum Lernen ist. Und glücklicherweise gibt es noch viel zu lernen.

Gute Sicht!

* Die Maschinen Computer Numerische Steuerung Es handelt sich um computergesteuerte mechanische Verarbeitungswerkzeuge, die Vorgänge mit äußerster Präzision, Wiederholgenauigkeit und Geschwindigkeit ausführen. Sie sind die Grundlage der modernen Industrieproduktion, einschließlich der Militär- und Waffenproduktion.