12 moderne "Soryu" im Wasser lassen den Osten nicht gleichgültig

20/12/14

Die australische Führung erwägt ernsthaft eine Vereinbarung mit Japan über den Kauf von zwölf neu entwickelten U-Booten auf Basis der Technologie der „Soryu“-Klasse. Ein Schritt, der das Risiko birgt, die diplomatischen Spannungen mit China wieder zu entfachen. Die Amerikaner könnten hinter der Vereinbarung stecken. Das titelt die Nachrichtenagentur „Bloomberg“.

Die Nachrichtenorganisation betont, dass der australische Verteidigungsminister David Johnston bestätigt hat, dass die Regierung alle eingegangenen Vorschläge zur Versorgung der australischen Flotte mit neuen U-Booten auswertet: von Japan nach Deutschland, von Schweden nach Frankreich

Japan hat die "Soryu" -Klasse in der 2005 mit der Inbetriebnahme des ersten Bootes in der 2009 in Betrieb genommen. Bisher sind sieben U-Boote im Einsatz und drei in Produktion. Genau die neuesten luftunabhängigen dieselbetriebenen Elektromodelle haben einen Preis von 60 Milliarden Yen (514 Millionen Dollar) pro Exemplar erreicht. Im Vergleich zu den U-Booten der "Oyashio" -Klasse haben die "Drachen" (Ryu bedeutet Drache) eine größere Autonomie, Geschwindigkeit und schwer fassbare Kapazität als feindliche Erkennungssysteme.

Japan hat einen hervorragenden Ruf für die Herstellung hochwertiger Systeme (mit termingerechter Lieferung) und niedrigen Kosten, aber es wäre der erste externe Auftrag für U-Boote. Möglicher Milliardärsauftrag, der jedoch die ohnehin prekäre Struktur der Region auslösen könnte.

Die größten Kritikpunkte von der australischen Heimatfront. Laut der Defense Association ist die japanische Technologie für Australiens Strategie nicht so wichtig. Für die Regierung von Canberra hat Japan jedoch das notwendige Know-how für den Bau konventioneller U-Boote erworben, die den australischen Bedürfnissen entsprechen. Insbesondere die neuen japanischen U-Boote würden von einem innovativen Lithium-Ionen-System angetrieben.

Das australisch-japanische Militärabkommen könnte jedoch die Spannungen zwischen Canberra und Peking verschärfen. Hinter dieser Operation scheinen tatsächlich Amerikaner zu stehen, die jedes Interesse daran haben, ein Militärabkommen zwischen Australien und Japan zu loben. Tatsächlich würde das Verhältnis zwischen den beiden wichtigsten Verbündeten der USA in der Region gestärkt. Schließlich, ohne die neue Position Japans zu berücksichtigen, die das Gleichgewicht zwangsläufig in die Region verlagern wird.

Die japanischen "Drachen"

Die "16SS" oder "Soryu" ist eine neue Klasse japanischer dieselelektrisch angetriebener Angriffs-U-Boote. Das Design ist von der "Oyashio" -Klasse inspiriert, obwohl es stark modifiziert ist. Das erste U-Boot wurde in der 2009 in Dienst gestellt. Es trägt den Namen des Flugzeugträgers der japanischen Kaiserlichen Marine, der "Soryu" (Blauer Drache), die in der Schlacht von Midway versenkt wurde. Die Marine plant, zehn Einheiten in Dienst zu stellen, von denen jede den Namen eines mythologischen Wesens der japanischen Tradition tragen wird.

Das "Soryu" ist viel größer als das "Oyashio". Die Boote sind 84 Meter lang und neun Meter breit. Sie können eine Tiefe (Test) von 500 Metern bei einer maximalen Eintauchgeschwindigkeit von 20 Knoten erreichen. Die Crew besteht aus 65-Seglern. Die Form des Rumpfes besteht aus hochfestem Stahl und ist mit einer schalltoten Beschichtung versehen, um die Reflexion von Schallwellen zu reduzieren.

Eines der Merkmale des "Soryu" ist der computergesteuerte X-Kontrollplan, der erstmals auf dem schwedischen "Gotland" angewendet wird. Dieses computergesteuerte Hauptnavigationssystem bietet dem U-Boot extreme Manövrierfähigkeit und die Möglichkeit, in der Nähe des Meeresbodens zu arbeiten. Der an Bord erreichte Automatisierungsgrad ist extrem hoch, was sich in einer verringerten Anwesenheit von Personen an Bord niederschlägt.

Die Soryu-Klasse verfügt über sechs 533-mm-Torpedorohre für Torpedos vom Typ 89 und UGM-84 Harpoon-Schiffsabwehrraketen. Die dieselelektrischen U-Boote der Soryu-Klasse werden von Mitsubishi Heavy Industries und Kawasaki Shipbuilding Corporation exklusiv für die Japan Maritime Self Defense Force gebaut.

Franco Iacch

(Foto: US Navy)