Durchbruch in der Luftverteidigung: Rheinmetall-Erfolg in Italien mit dem Skynex-System

(Di Rheinmetall)
15/01/25

Die italienische Armee hat beschlossen, Luftverteidigungssysteme einzuführen Skynex von Rheinmetall. Der Auftrag zur Lieferung einer ersten Anlage im Gesamtwert von 73 Millionen Euro wurde bei Rheinmetall Italia SpA mit Sitz in Rom formalisiert. Der Vertrag beinhaltet eine Option auf die Lieferung von drei weiteren Anlagen im Wert von 204 Millionen Euro.

ein System Skynex Es besteht aus einer Sensor- und Ortungseinheit zur Luftüberwachung, einer Kontrollstation als Kommando- und Kontrollzentrale und vier 35-mm-Feuereinheiten. Skynex-Systeme sind darauf ausgelegt, Bedrohungen durch Raketen, Artillerie, Mörser, Drohnen und herumlungernde Munition abzuwehren, sowohl zur Landesverteidigung als auch zum Schutz von Kontingenten in Einsatzgebieten.

Die Lieferung des Pilotsystems wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2026 erfolgen, während die drei weiteren, optionalen Systeme bis 2027 unter Vertrag genommen werden könnten. Das Paket umfasst Munition, Schulungs- und Wartungsdienstleistungen sowie Ersatzteile.

Italien ist der erste NATO-Mitgliedsstaat, der die Technologie übernimmt Skynex von Rheinmetall, darunter die Revolverpistole Mk3 35 mm. Dieser Auftrag stellt einen entscheidenden Baustein in der Strategie von Rheinmetall dar, einen neuen Standard in der maschinengewehrgestützten Luftverteidigung für internationale Streitkräfte zu etablieren. Auch Rumänien, ebenfalls NATO-Mitglied, hat sich kürzlich entschieden Skynex in Kombination mit einem anderen bereits im Einsatz befindlichen Maschinengewehrtyp (doppelläufiges GDF-009). Luftverteidigungssysteme Skynex Sie beweisen bereits ihre Qualität in der Ukraine und schützen Menschen und Infrastruktur unter schwierigen Kriegsbedingungen vor Bedrohungen aus der Luft.

Auch im Bereich der schweren Kampffahrzeuge ist Rheinmetall in Italien gut positioniert. In Zusammenarbeit mit dem Partnerunternehmen Leonardo erwartet Rheinmetall großvolumige Aufträge zur Ausrüstung der italienischen Streitkräfte mit Kampffahrzeugen, insbesondere dem Kampfpanzer (MBT) und dem Schützenpanzer-Kampfsystem Luchs (AICS).

Rheinmetall ist in Italien bereits stark vertreten und erwirtschaftet mit drei Tochtergesellschaften – darunter Rheinmetall Italia – und insgesamt rund 1 Mitarbeitern an fünf Standorten einen Umsatz von rund 1.500 Milliarde Euro.

Das Skynex-Luftverteidigungssystem

Skynex Dabei handelt es sich um ein auf Richtschützen basierendes Luftverteidigungssystem, das sich besonders für den Nahbereichsschutz eignet, bei dem Lenkwaffen nicht wirksam eingesetzt werden können. DER Revolver Gun 3 mm Mk35 haben eine Schussrate von 1.000 Schuss pro Minute und eine Reichweite von bis zu 4 Kilometern. Das System verwendet programmierbare Munition Voraus, resistent gegen elektronische Gegenmaßnahmen und gewährleistet eine präzise Zielerfassung. Im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit sind Munition deutlich günstiger als raketenbasierte Systeme.

Die operativen Erfolge in der Ukraine unterstreichen die Wirksamkeit des Systems bei der Bekämpfung von Luftzielen, insbesondere von Marschflugkörpern und Drohnen.

Skynex Es basiert auf dem Konzept der Trennung zwischen Luftraumüberwachung und Effektoren. Italien hat sich für die 3D-Radarkonfiguration XTAR von Rheinmetall entschieden, die den Luftraum in einem Radius von bis zu 50 km überwachen kann.

Dank der vorhandenen Modularität können je nach Mission die benötigten Ressourcen an das Führungsnetzwerk angeschlossen werden. Skynex bietet große Autonomie in Bezug auf Sensoren und Effektoren und ermöglicht die Integration einer breiten Palette moderner Luftverteidigungssysteme. Die einzige Voraussetzung ist das Vorhandensein einer dedizierten Ortungseinheit.

Neben einzelnen Sensoren und Effektoren können auch bestehende Luftverteidigungssysteme, beispielsweise Familien, eingesetzt werden Himmelsschild e skyguard von Rheinmetall, können als Feuereinheiten in die neue Architektur integriert werden. Die erkannte Luftsituation wird in einer entfernten Kommando- und Kontrollzentrale auf einer Karte mit im Feld positionierten Sensoren und Effektoren angezeigt, was die Zuordnung von Zielen zu an das System angeschlossenen Luftverteidigungsmitteln vereinfacht.