Rheinmetall demonstriert Leistungsfähigkeit des Pionierpanzers Kodiak in Polen

(Di Rheinmetall)
06/03/25

Ob im Kampfeinsatz innerhalb der NATO, bei friedenserhaltenden Missionen fern der Heimat oder bei der Hilfeleistung im Inland: Das Corps of Engineers bleibt in allen Szenarien ein Garant für Kampfkraft und operative Effektivität. Zur Erfüllung ihrer vielfältigen Aufgaben benötigen diese Abteilungen leistungsstarke und vielseitig einsetzbare Spezialgeräte. Ein hervorragendes Beispiel für die bestmögliche Ausrüstung ist die Rheinmetall Kodiak, ein wahres Kampffahrzeug der Superlative.

Am 26. Februar 2025 demonstrierte die Rheinmetall Landsysteme GmbH die Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit des Pionierpanzers Kodiak anlässlich der Konferenz der Kommandeure der polnischen Militärpionierkorps. An der Veranstaltung, die auf dem Truppenübungsplatz in Ostrowo Krzyckie stattfand, nahmen Gäste aus den Streitkräften, Beschaffungsbehörden und der Industrie teil.

Im ersten Teil der Demonstration Kodiak Es zeichnete sich durch hohe Mobilität, Beschleunigung und Geschwindigkeit auf unebenem Gelände aus. Anschließend stellte es seine Wirksamkeit bei den typischen Aufgaben einer Pioniertruppe unter Beweis, zu denen die Unterstützung der Bewegungen befreundeter Streitkräfte und die Behinderung der Bewegungen des Feindes gehören. Dazu nutzte er seinen mittig am Fahrzeug montierten Baggerarm und sein Planierschild. Auch in den weiteren Phasen der Vorführung zeigten sich die Vorteile der Zentralausleger-Bauweise, die das Fahrzeugdesign prägt. Der Kodiak Er grub zunächst einen Panzergraben und reparierte anschließend einen durch eine Überschwemmung beschädigten Damm. Höhepunkt der Vorführung war die Überwindung des zuvor ausgehobenen Panzergrabens.

Der AEV 3 Kodiak Es handelt sich derzeit um das einzige neue gepanzerte Pionierfahrzeug auf Basis des Leopard 2, speziell für die Bedürfnisse der Engineering-Abteilungen entwickelt. Der ausgewogene Rahmen des Leopard 2bietet mit seinem 1.100 kW starken Antrieb außergewöhnliche Mobilität.

Rheinmetall ist verantwortlich für die Produktion und Vermarktung des AEV 3 Kodiak. Neben der Schweiz nutzen auch Schweden, die Niederlande und Singapur den Kodiak zur Unterstützung ihrer Leopard 2-Panzer sowie den Bergepanzer ARV 3 „Büffel“. Darüber hinaus beauftragte die Bundeswehr Rheinmetall im Frühjahr 2021 mit der Lieferung von 44 Pionierfahrzeugen. Kodiak.

Umbau zum Minenräumfahrzeug Keiler NG

Bei der Veranstaltung in Polen wurden die hohe Modularität und die Umrüstbarkeit der Kodiak in einem gepanzerten Minenräumsystem namens Keiler Next Generation (NG). Die im Ukraine-Konflikt gewonnenen Einsatzerfahrungen haben verdeutlicht, dass die Kriegsführung mit und um Hindernisse herum auf den Schlachtfeldern der Zukunft immer wichtiger wird. Anlässlich der Eurosatory 2024 präsentierte Rheinmetall die Keiler NG, ein neues, hochgeschütztes, mobiles gepanzertes Kampfunterstützungsfahrzeug, das dafür konzipiert ist, bei Einsätzen schnell Hindernisse zu durchbrechen. Dieses System, bekannt als Gepanzertes Durchbruchsfahrzeug (ABV), erfüllt alle aktuellen taktischen Anforderungen und bietet eine hohe Garantie für Zukunftstauglichkeit.

Rheinmetall bietet seinen Kunden zwei Beschaffungsoptionen:

  1. Kauf des Mine Clearance Kits als Zusatzausrüstung für das AEV Kodiak.
  2. Kauf eines Systems Keiler NG personalisiert und separat.

Die Leichtigkeit und Geschwindigkeit, mit der die Kodiak kann mit den zusätzlichen Modulbaukästen der Keiler NG Dies wurde durch die Darstellung modularer Komponenten demonstriert. Dazu gehören:

  • Ein über 4 Meter breiter Minenräumpflug von Pearson, der Minen auf lockerem Boden mit einer Geschwindigkeit von bis zu 250 Metern pro Minute räumen kann.
  • Das von Rheinmetall Denel Munition entwickelte raketenunterstützte Sprengschnursystem „Plofadder“ ist in der Lage, innerhalb weniger Minuten ein 160 Meter langes und 9 Meter breites Loch durch Minenfelder und Hindernisse zu bohren. Bei gemeinsamer Verwendung können zwei Plofadder-Systeme einen bis zu 250 Meter tiefen Bereich räumen.
  • Ein System zur Markierung freigegebener Fahrspuren, das es den Einsatzkräften ermöglicht, diesen auch bei schlechter Sicht oder nachts sicher zu folgen.

Im Gegensatz zu den Kodiak, dann Keiler NG Er verfügt nicht über einen Baggerarm, ist jedoch mit einem integrierten Kran ausgestattet, der die autonome Montage von Zusatzmodulen, Wartungen und Werkzeugwechsel ermöglicht.

Zum Selbstschutz müssen sowohl die Kodiak , dass die Keiler NG Sie sind ausgestattet mit:

  • Das ROSY-System (Rapid Obscuring System) zur schnellen Erzeugung von Nebelwänden.
  • Die ferngesteuerte Waffenstation Natter im Kaliber 12,7 mm.