Leonardos neue Falco Xplorer-Drohne absolviert erfolgreich den Erstflug

(Di Leonardo)
17/01/20

Der Falco Xplorer, Leonardos neues ferngesteuertes Flugzeug, hat seinen ersten Testflug erfolgreich absolviert. Die Drohne startete am 15. Januar vom Luftwaffenstützpunkt Trapani-Birgi, flog etwa 60 Minuten lang im dafür vorgesehenen Luftraum über den Golf von Trapani und kehrte schließlich sicher zur Landung zurück. Dies ist ein wichtiges Ergebnis, das auch dank der technischen und technischen Unterstützung der Flugversuchsabteilung des AM in den Flugplanungsphasen und damit verbundenen Aktivitäten erreicht wurde. Das neue Remotely Piloted Air System (RPAS), das nachhaltige Flugeigenschaften für mehr als 24 Stunden mit Nutzlastkapazitäten von bis zu 350 kg kombiniert, wird nun eine Testkampagne starten, um das gesamte Leistungsspektrum des Flugzeugs, einschließlich des Bordsensorsystems, zu evaluieren. Diese Tests werden auch die Lufttüchtigkeit, also die Flugtauglichkeit, der Falco Xplorer auf Basis des NATO-Standards STANAG 4671 bescheinigen und so das Einsatzgebiet der Drohne erheblich erweitern.

Der Falco Xplorer wurde letztes Jahr auf der Pariser Luft- und Raumfahrtmesse erstmals vorgestellt. Es wurde entwickelt, um militärischen und zivilen Kunden strategische Überwachungsmöglichkeiten zu bieten und kann sowohl als integriertes System als auch als vollständig von Leonardo verwalteter und betriebener Dienst angeboten werden. Mit einem maximalen Startgewicht von 1,3 Tonnen und einer Betriebshöhe von mehr als 24.000 Fuß ist das System ein wertvolles und effektives Werkzeug für Intelligence Surveillance and Reconnaissance (ISR)-Missionen. Weitere Versionen des Falcon wurden von den Vereinten Nationen und Frontex, der europäischen Grenz- und Küstenwache, ausgewählt.

Das Design des Falco Xplorer basiert auf dem betrieblichen Feedback von Kunden der Falco-Flugzeugfamilie. Das neue System ist mit einer leistungsstarken Suite von Sensoren von Leonardo ausgestattet, zu der das Multimode-Überwachungsradar Gabbiano T-80, das elektronische Aufklärungssystem SAGE, ein automatisches Identifikationsgerät für Seemissionen und ein elektrooptischer Turm gehören. Ein optionaler Hyperspektralsensor ermöglicht auch die Meeres- und Umweltüberwachung. Die Satellitenverbindungsfunktionalität ermöglicht Operationen außerhalb der Sichtlinie und dank einer offenen Architektur können Sensoren von Drittanbietern problemlos integriert werden. Der Falco Xplorer unterliegt nicht den Beschränkungen der International Traffic in Arms Regulations (ITAR) und entspricht den Kriterien des Missile Technology Control Regime (MTCR) Klasse II und kann in die ganze Welt exportiert werden.

Der Falco Xplorer wurde von Leonardo entworfen, vom Rumpf bis zur Sensoreinheit, dem Missionssystem und der Bodenkontrollstation. Eine Eigenschaft, die die Fähigkeit des Unternehmens bestätigt, vollständige, effektive ferngesteuerte Lösungen anzubieten, die in der Lage sind, sowohl in technologischer als auch in kommerzieller Hinsicht auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen.