Airbus und seine Partner stellen Details des neuen Eurofighter ECR-Konzepts vor

(Di Airbus)
12/11/19

Während der International Fighter Conference in Berlin stellten Airbus und seine Partner erstmals konkrete Details des neuen Eurofighter ECR-Konzepts (Electronic Combat Role) vor. Dadurch werden die Mehrzweckfähigkeiten des Eurofighters erweitert und die Überlebensfähigkeit der Koalitionsstreitkräfte in feindlichen Umgebungen weiter erhöht.

Kollaborative Fähigkeiten zur elektronischen Kriegsführung sind für künftige kombinierte Luftoperationen von entscheidender Bedeutung.

Die ECR-Fähigkeiten des Eurofighter werden bis 2026 verfügbar sein, gefolgt von weiteren Entwicklungsphasen und der vollständigen Integration in zukünftige Kampfluftsystem-Ökosysteme (FCAS).

Der Eurofighter ECR wird sowohl eine passive Senderortung als auch eine aktive Bedrohungsblockierung ermöglichen und eine Vielzahl modularer Konfigurationen für den elektronischen Angriff (EA) und die Unterdrückung/Zerstörung feindlicher Flugabwehrsysteme (SEAD/DEAD) bieten. Die neueste nationale Escort-Jammer-Technologie wird die nationale Kontrolle über Funktionen wie Missionsdaten und Datenanalyse gewährleisten. Das Konzept umfasst außerdem eine neue zweisitzige Cockpitkonfiguration mit einem multifunktionalen Panorama-Touchscreen und einem missionsspezifischen Cockpit für den Rücksitz.

Das Projekt wird von führenden Luft- und Raumfahrtunternehmen wie Airbus, Hensoldt, MBDA, MTU, Premium Aerotec und Rolls-Royce koordiniert und von den deutschen Staatsunternehmen BDSV und BDLI unterstützt. Es geht insbesondere auf die Anforderungen der deutschen Luftwaffe an eine luftgestützte elektronische Angriffsfähigkeit ein.

Der Eurofighter bildet das Rückgrat der deutschen Luftverteidigung. Mit über 600 vertraglich vereinbarten Flugzeugen und einer Belegschaft von 100.000 Mitarbeitern ist es das bislang größte gemeinsame Verteidigungsprogramm in Europa.