Syrien zieht Dschihadisten zurück. Die Vereinbarungen zur Evakuierung aller Islamisten werden in Homs geschlossen

(Di Giampiero Venturi)
13/03/17

Das Russische Versöhnungszentrum hat zwischen islamistischen Rebellengruppen und den Behörden von Damaskus vermittelt, um die Vereinbarung zur Einstellung der Feindseligkeiten in den nordwestlichen Vororten von Homs zu schließen.

Homs, die dritte Stadt Syriens, ist in der Geschichte für die römischen Siege gegen das Rebellenreich Palmyra im dritten Jahrhundert bekannt und wurde in den letzten sechs Kriegsjahren zur Hälfte zerstört. Im Jahr 2014 fiel das Zentrum wieder in die Hände der Truppen von Damaskus (siehe Berichte von Online Defense in Syria), doch in den Vororten dauerten die Auseinandersetzungen zwischen der Regierung und islamistischen Fraktionen drei Jahre lang an.

In diesen Stunden wurde eine Einigung über die Evakuierung der Rebellen erzielt, die im Austausch für Immunität und die Lieferung ihrer Waffen an einen anderen Ort verlegt werden. Zielort wird aller Voraussicht nach das Gouvernement Idlib sein, das seit etwa einem Jahr zum Sammelbecken aller „Reste“ der fundamentalistischen Rebellion gegen Assad geworden ist.

Die betroffenen Vororte sind das Gebiet Al Waer zwischen der Ringstraße und der Autobahn, die Homs mit Tartus verbindet. Die Militärpolizei und Mezza Luna Rossa werden die sichere Evakuierung des Gebiets gewährleisten.

Die Befreiung dieses Gebiets wird die Konsolidierung des zentralwestlichen Gebiets Syriens garantieren, das nahe der Küste liegt und über eine alawitische Mehrheit verfügt, die historisch der Zentralmacht treu ergeben ist.

Die Beseitigung der im ganzen Land verstreuten Ausbrüche und die Konzentration islamistischer Rebellen in der Region Idlib ist der Auftakt zur „Mutter aller Schlachten“, die die syrische Armee im Nordwesten Syriens zu planen beginnt. Neben 25000 regulären Streitkräften ist auch von einer massiven Präsenz von Hisbollah-Milizionären und iranischen Paramilitärs die Rede.

Was das syrische Panorama betrifft, so konzentriert sich die gesamte Aufmerksamkeit der Medien vorerst auf die Raqqa-Front und die militärischen Bewegungen in den Ebenen südöstlich von Aleppo. Der „Bürgerkrieg“ zwischen Islamisten und die loyalistische Offensive wird der Schwerpunkt der kommenden Monate sein.

(Foto: SAA)