Irak: Die Waffen, die von ISIS auf der Flucht aufgegeben werden, sind Amerikaner

(Di Giampiero Venturi)
06/07/16

Irakische Militärquellen helfen dabei, die Ereignisse nach der Befreiung von Falludscha klar zu erkennen.

Erstens wäre der tödliche Angriff auf den Konvoi flüchtender Dschihadisten am 29. Juni von der irakischen Luftwaffe verübt worden. Der Gemeinsames Sondereinsatzkommando Er hätte den Luftstreitkräften von Bagdad grünes Licht gegeben, nachdem sich die Koalitionsstreitkräfte aufgrund der hohen Zahl an Zivilisten, die sich in den Konvoi mischten, geweigert hatten, mit der Aktion zu beginnen. Die gleichen militärischen Quellen sprechen davon „Dschihadistenfamilien auf der Flucht“.

Die Milizionäre des Islamischen Staates, die dem Angriff entkommen waren, hätten dann eine enorme Menge an Waffen und Fahrzeugen am Boden zurückgelassen, die sofort von den irakischen Streitkräften beschlagnahmt worden wären. Unter den zurückgelassenen Waffen wäre eine beeindruckende Zahl von M79 OSA, serbisch hergestellten Panzerabwehrwaffen, die das US-Außenministerium in großen Mengen an die sogenannten „gemäßigten Rebellen“ in Syrien geliefert hat. Ursprünglich waren die Waffen für die vorgesehen Freie Syrische Armee als Abschreckung gegen die Panzertruppen von Damaskus. Warum die Waffen in die Hände des Kalifats gelangten, bleibt ungeklärt. Die Verbindungen zwischen den syrischen Rebellenfronten und den Islamisten sind nichts Neues, doch die Zweifel an den Ausbildungsprogrammen des Außenministeriums und der Nahostpolitik wachsen.

(Foto: Sicherheit im Irak)