Interview mit dem neuen Kommandanten des Forst-, Umwelt- und Lebensmittelkommandos der Carabinieri

(Di Tiziano Ciocchetti)
21/06/21

Am 29. März trat Generalmajor Antonio Marzo an die Spitze des Korps General Ciro d'Angelo Kommandant Forst-, Umwelt- und Agrar- und Ernährungseinheiten (CUFAA) der Carabinieri.

Wir trafen den neuen Kommandanten im Hauptquartier des Forstwachtkommandos in Rom.

General March Warum schloss sich das Forstkorps den Carabinieri an?

Die Aufnahme des Körpers mit der Waffe führte auch dank der damaligen Regierung zu einer Art Osmose, die zur Schaffung einer Umweltpolizei führte, die weltweit ihre Fähigkeiten ausdrücken kann. Das Korps hat eine besondere Kompetenz auf dem Territorium, die dazu dient, die Strukturen zu integrieren, die die Carabinieri bereits seit mehreren Jahren bestehen, wie zum Beispiel den NOE (Ecological Operative Nucleus).

Besteht nicht die Gefahr von Aufgabenüberschneidungen?

Die Waffe mit der NOE hat seit jeher Ermittlungen gegen den illegalen Handel mit Abfällen durchgeführt, sowohl national als auch international, insbesondere aus repressiver Sicht, Ermittlungen und Überwachung der kriminellen Phänomene, die gegen das Territorium und der illegalen Abfallentsorgung wirken. Das Korps hingegen ist Teil eines umfassenderen Systems der Umweltkontrolle oder territorialen Nähe, das sich in die Aktivitäten der oben genannten Waffe einfügt, während das Netzwerk der Funktionszuweisungen der Förster (jetzt Militär) unverändert bleibt. Damit wurden die Fähigkeiten des Korps umgesetzt und auf die bestehenden Strukturen der Carabinieri zurückgegriffen.

Hat sich in Bezug auf das Training des Körpers etwas geändert?

Die Förster waren bereits Beamte der öffentlichen Sicherheit und der Justizpolizei, die Ausbildung zum Polizeikorps blieb unverändert, lediglich die Regeln der militärischen Disziplin wurden eingefügt, deren Verhalten ohnehin dem Korps innewohnte.

Sie sind jedoch in einem anderen System als zuvor eingerahmt, aber die Ausbildung der Rekruten blieb nach dem Eintritt in die Carabinieri unverändert.

Wie kam es zu dieser Integration?

Die Entscheidung ist politisch, da die bereits durchgeführten Aktivitäten sowohl der Carabinieri als auch der Forstarbeiter integriert werden konnten. Die Carabinieri-Stationen sind über das gesamte Staatsgebiet verstreut, selbst in den unzugänglichsten und abgelegensten Gebieten. Tatsächlich haben die Förster diesen Gebietszweig integriert, indem sie die Carabinieri bei den täglichen Kontrollaktivitäten unterstützen.

Förster sind daher zu einer Referenz für das Territorium der Arma geworden, insbesondere im Hinblick auf hydrogeologische Instabilität, die Kontrolle des Territoriums aus Umweltgesichtspunkten (wie Waldgebiete), alles, was kurz gesagt die Tätigkeit betrifft, die seit jeher institutionell ausgeübt wird das staatliche Forstkorps aus.

Darüber hinaus drückt das Biodiversitäts- und Parkschutzkommando (der alten staatlichen Forstgesellschaft) die Umweltphilosophie der Förster praktisch aus. Tatsächlich schützen wir 130 Reservate (in denen verschiedene Arten einheimischer Pflanzen erhalten werden), die von 28 Departements und 19 staatlichen -eigene Wälder. In diesen Reservaten werden die Samen des gesamten nationalen Erbes in Bezug auf die Flora sowie ein Zentrum für die Auffindung exotischer Tiere aufbewahrt, die einst beschlagnahmt wurden. Zucht von einheimischen Pferderassen, die das 4. rgt. rittlings auf den Carabinieri.

Gab es schon vor der Integration eine starke Synergie zwischen Förstern und Carabinieri?

Starke Zusammenarbeit auf dem Territorium, vielleicht mit unterschiedlichen Ansätzen, aber es gab immer eine starke Zusammenarbeit zum Schutz der Umwelt. Der Einsatz des Forstpersonals auf dem Territorium war immer gewährleistet, so dass das bestehende Kommandonetz auch nach der Integration mit der Waffe unverändert bleibt.

Es ist eine noch wachsende Organisation, die in verschiedenen Aktivitäten perfektioniert werden muss. Seit vier Jahren haben wir die neue Forstpolizei, bzw. die neuen Rekruten der Zukunft, die auch die Erfahrungen des "alten Waldes" nutzen können, die für die Vermittlung dieser Kultur unerlässlich sind, die sie im Kontakt mit dem modus operandi erworben haben Natur, zwischen den Wäldern. Ein Aspekt, der von großer Bedeutung ist, um die Mission des Leibes zu verstehen.

Hat die Aggression auf dem Territorium in den letzten Jahren zugenommen?

Jeden Tag beobachten wir, was in der Umgebung passiert. Förster haben schon immer versucht, über Umweltrecht aufzuklären, junge Leute in Schulen zu treffen und ihnen unsere Arbeit zu zeigen. Wir versuchen auch, praxisnah zu handeln, indem wir Programme wie „Der weitverbreitete Wald“ umsetzen oder Bäume in Schulgebäuden pflanzen.

Ist die Abholzung unseres Territoriums auch heute noch eine ernsthafte Bedrohung?

Bestimmt. Wälder sind unsere Sauerstoffreserve, zu den Aufgaben der Förster gehört die kontinuierliche Überwachung unserer Waldreservate. Im September präsentieren wir die „Waldinventur“, einen Bericht über den Gesundheitszustand unserer Wälder. Daten, die öffentlich gemacht werden, auch auf akademischer Ebene.

Gibt es Synergien zwischen Hochschulen und Forstwirten?

Absolut. Wir haben enge Beziehungen zu den Regionen, da bestimmte Situationen hydrogeologischer Instabilität in die Zuständigkeit der lokalen Verwaltungen fallen. Wir haben eine enge Zusammenarbeit mit vielen Universitäten in allen Bereichen des Umweltschutzes und der Biodiversität, wir sind auch Partner mit vielen Einrichtungen, um Projekte wie den Einsatz von Satelliten bei der Brandbekämpfung durchzuführen, auch unter Nutzung der Fähigkeiten der Verteidigung. La Sapienza hat Algorithmen entwickelt, um die Arbeit der Förster bei der Verhütung von Bränden zu erleichtern, um vor allem eine präventive und keine repressive Funktion ausüben zu können.

Wird der Einsatz von Drohnen immer weiter verbreitet?

Die Überwachung mit Drohnen ist beim Corps schon lange im Einsatz, Drohnen werden zur Brandverhütung aber auch zur Verhinderung illegaler Abholzung eingesetzt. Wir bewegen uns also in Richtung einer stärkeren Prävention (Dank des Einsatzes von Drohnen ist es möglich, eine Kartierung des betreffenden Gebiets zu erhalten) und versuchen so, die Umweltschäden zu begrenzen.

Wie wichtig ist das Bewusstsein der Bürger für den Schutz des Territoriums?

Heutzutage werden junge Menschen zu Verantwortung für die Umwelt erzogen, im Vergleich zu früher ist der Bürger sensibler für den Schutz des Territoriums, mit zunehmend bürgerlichem Verhalten, das auf eine korrekte Abfallentsorgung abzielt, auch dank eines zunehmenden Bewusstseins der Institutionen und der Schule.

Foto: Autor / Arma dei Carabinieri