Light Detection and Ranging (LIDAR): Das Hydrographische Institut der Marine experimentiert mit der Hydrographie aus einem Flugzeug

(Di Marina Militare)
11/11/17

In der Woche vom 6. bis 10. November führte ein Team des Hydrografischen Instituts der Marine die hydrografische Vermessung der Bucht von Olbia durch und nutzte dabei erstmals die LIDAR-Technologie in einem Flugzeug. Einer der beiden Hydrographen der Marine, aus denen das Team bestand, das die Vermessungsarbeiten verfolgte, arbeitete an Bord des Flugzeugs.

Das luftgestützte topobathymetrische Lidar ist ein Instrument, das in der Lage ist, mit einem einzigen Scan gleichzeitig sowohl den aufgetauchten als auch den untergetauchten Teil des Küstenstreifens zu erfassen. Die technischen Eigenschaften des Systems ermöglichen auch die Erstellung hydrografischer Vermessungen in Übereinstimmung mit den Standards der International Hydrographic Organization (IHO), wodurch die Ausführungszeiten verkürzt und so die traditionellen, mit Marinemitteln durchgeführten Aktivitäten unterstützt und integriert werden.

Zu den Anwendungsbereichen gehören neben den mit der Aktualisierung der nautischen Dokumentation verbundenen Anwendungsbereichen auch solche, die mit der zeitlichen Veränderung des Küstenstreifens zusammenhängen, wie z. B. Küstenerosion und Geogefährdungsrisiko: Letztere Aspekte, bei denen die Eine Schlüsselrolle spielt das Hydrographische Institut der Marine, das seit 1871 hydrographische Vermessungen durchführt und somit die Möglichkeit hat, die Veränderungen im Gebiet anhand langfristiger historischer Reihen zu bewerten.

Die ersten Ergebnisse sind optimal und werden für die Entwicklung nachfolgender hydrografischer Kampagnen mit derselben Technologie verwendet.