Wenn Propaganda mit der Wirklichkeit zu tun hat

09/06/14

Die Vereinigten Staaten testeten 51 heimlich sowjetische MiG-Jäger auf dem mysteriösen Stützpunkt Area 1960 in der Wüste von Nevada. Einer der Jäger wurde von Israel geliefert. Dies geht aus den freigegebenen Dokumenten der US-Regierung hervor.

Der erste sowjetische Jäger, eine MiG-21, wurde 1966 an die Vereinigten Staaten ausgeliehen, nachdem der israelische Geheimdienst das Flugzeug von einem übergelaufenen irakischen Kapitän beschlagnahmt hatte. Die US Air Force behielt die MiG-21 mehr als drei Monate lang in Area 51.

Der Jäger wurde im Luft-Luft-Kampf gegen moderne US-Flugzeuge untersucht und getestet, um neue Taktiken zur Bekämpfung des sowjetischen Jets zu entwickeln.

Die MiG-21 mit der Bezeichnung „Fishbed-E“ verfügt laut den freigegebenen Dokumenten des National Security Archive der George Washington University über „hervorragende Einsatzfähigkeit in allen Flugregimen“. Allerdings weist sie einige Mängel auf, darunter schlechte Sicht nach hinten und eingeschränkte Leistung. werden aufgezeichnet, wenn der Jäger unter 15 Fuß (4.572 Meter) fliegt.

Das Flugzeug wurde später im April 1968 an die Israelis zurückgegeben. In der Area 51 wurde den Unterlagen zufolge 1960 auch eine MiG-17 getestet.

Amerikanische Piloten führten in verdeckten Operationen mit MiGs namens „Have Drill“ und „Have Ferry“ 224 Flüge durch. Seit Jahrzehnten ist Area 51 Gegenstand unzähliger Verschwörungstheorien, etwa über die Existenz von Außerirdischen und Autopsien von Außerirdischen. Area 51 diente auch als Basis für Tests der Spionageflugzeuge U-2 und Sr-71.

Die freigegebenen Dokumente enthüllten (und bestätigten) daher, was Insider schon immer wussten: Die amerikanischen und sowjetischen Geheimdienste haben im Laufe der Jahre eine grundlegende Rolle bei der Untersuchung feindlicher Jäger gespielt.

Die Amerikaner haben im Laufe der Jahre Mig-17, Mig-21, Mig-29, Mig-31 und mit ziemlicher Sicherheit einige Suchoi-Kämpfer untersucht. Die Russen haben sicherlich die Kampfflugzeuge F-14, F-15, F-16 und das Spionageflugzeug U-2 studiert. Möglicherweise hatte der KGB auch teilweisen Zugriff auf das B-1-Bomberprojekt. Aber die Liste könnte noch viel länger sein.

Bestätigt daher die Existenz von Area-51. Letzteres ist jedoch im Laufe der Jahre nur noch ein Lockvogel geworden.

Tatsächlich gäbe es mindestens zehn supergeheime Stützpunkte auf amerikanischem Boden.

Franco Iacch

(Bilder: MiG 21 Fischbett oben, MiG 17 unten)