Navy Seal und SAS von 2015 mit intelligenten Kugeln bewaffnet

15/12/14

Ab dem nächsten Jahr könnten US-Tier-1- und englische SAS-Teams mit intelligenter Munition ausgestattet werden, die ihre Flugbahn im Flug ändern kann. Eine Art Miniaturisierung des „Fire-and-Forget“-Systems, das die Scharfschützen der Sonderabteilungen in die tödlichsten Killer der Geschichte verwandeln könnte.

Die Aufgabe des Scharfschützen besteht darin, mehrere Ziele schnell und mit tödlicher Wirksamkeit zu erreichen, da ein nicht beseitigtes Ziel die Sicherheit der Truppen gefährden und ihre Position preisgeben könnte. Die Erfassung sich bewegender Ziele unter ungünstigen Bedingungen wie starkem Wind und staubigem Gelände (normal in Afghanistan) ist mit aktuellen Technologien äußerst schwierig.

Das „Exacto“-Programm, ein Akronym für „Extreme Accuracy Tasked Ordnance“, das von California Teledyne Scientific & Imaging im Auftrag von Darpa, der US-amerikanischen Defense Advanced Research Projects Agency, entwickelt wurde, könnte die Rolle des Scharfschützen radikal verändern, indem es ihn mit Kugeln ausrüstet, die sich verändern können Richtung. Ziel ist es, die Genauigkeit von Scharfschützengewehren durch die Entwicklung des ersten kleinkalibrigen Lenkprojektils zu revolutionieren.

Das gewählte Geschoss ist das Kaliber '50. Das System kombiniert ein flossenstabilisiertes Projektil mit einer extrem manövrierfähigen Flugsteuerung und einer optischen Echtzeitführung. Die Kugel kann während des Fluges den Kurs ändern, um unerwartete Faktoren auszugleichen, die ihre Flugbahn verändern könnten.

Das Programm "Exacto" ist bereits in die zweite Phase eingetreten. Die erste Phase umfasste das Design, die Integration des Waffensystems, die Demonstration von Luftsteuerungen, Energiequellen, optischen Leitsystemen und Sensoren. In Phase zwei wird ein Betriebstest durchgeführt, um die Leistung des gesamten Systems zu verbessern.

Das gesamte Programm unterliegt dem Militärgeheimnis. DARPA gab jedoch bekannt, dass die bisher durchgeführten Tests erfolgreich waren. Die Tests wurden im Februar und letzten März durchgeführt. In beiden Tests änderten die Kugeln die Richtung, während im letzten Test das Ziel mit einem ferngesteuerten Umweg sogar getroffen wurde.

Scharfschützen operieren im Allgemeinen in Teams von zwei Männern (beide auserwählte Schützen): dem echten "Scharfschützen" und dem "Späher", der das Ziel lokalisiert. Das US-Verteidigungsministerium hält es für "grundlegend", dass Scharfschützen Ziele so schnell und genau wie möglich treffen, weshalb beschlossen wurde, in Darpas Programm zu investieren.

Die Probleme sind jedoch vielfältig.

In der Zwischenzeit wäre es angebracht zu verstehen, wie sich diese Technologie auf dem Feld als Erfolg erweisen kann. Sicherlich kein moralisches Problem (in Anbetracht des aktuellen intelligenten Leitfadens für Bomben), sondern eine Machbarkeit des Systems. Inzwischen haben die "Sniper" -Teams viel Material dabei: Man fragt sich, wie es möglich sein wird, auch das Fahrsystem mitzubringen. Dann sollten wir verstehen, wie eine Kugel, die sich schneller als Schall ausbreitet, durch menschliche Reflexe abgelenkt werden kann.

Schließlich ist das letzte Unbekannte in gewisser Weise das gefährlichste. Denn wenn es einerseits stimmt, dass Ideen vorausgehen, was die damalige Technik tatsächlich leisten kann, besteht andererseits die Angst vor dem möglichen Verlust sensiblen Materials, wenn „Exacto“ in Betrieb gehen würde. Der bloße Gedanke, den Feind (auch durch Reverse Engineering) mit intelligenten Projektilen auszustatten, könnte den Vorteil, ein solches Waffensystem zu besitzen, sogar überwiegen. Ein Terrorist mit solch offensiven Fähigkeiten wäre ein Albtraum.

Tests in Operationssälen, wie sie für Exoskelette und für alle neuen von Darpa entwickelten Waffen durchgeführt werden, werden von Navy Seals durchgeführt.

Die Kugel von Sandia National Laboratories

Sandia National Laboratories, eine Tochtergesellschaft von Lockheed Martin, entwickelte 2012 ein 2,1-Zoll-Projektil, das mit einem optischen Sensor ausgestattet ist und einen Laserstrahl auf einem Ziel erkennen kann. Das Projektil fliegt dank seines aerodynamisch stabilen Designs geradeaus, mit kleinen Flossen, die es ihm ermöglichen, ohne Rotation zu fliegen, ähnlich wie ein Bolzen, der von einer Armbrust abgefeuert wird. Die Tests zeigten eine hervorragende Schussgenauigkeit mit einem Projektil, das eine Geschwindigkeit von Mach XNUMX erreichen konnte.

Durch die Verwendung des Laserleiters sind jedoch Verwirrungen entstanden: Der emittierte Lichtstrahl kann leicht gestört werden.

Franco Iacch

(im ersten Bild das DARPA-Modell, im unteren das Sandia-Modell)