IVECO bringt den neuen FRECCIA auf den Markt

(Di Tiziano Ciocchetti)
30/09/18

Der Bereich der Radkampffahrzeuge unterliegt einer großen Entwicklung. Tatsächlich wurde neben der Unterzeichnung des Kaufvertrags für den neuen CENTAURO II gerade auch der neue FRECCIA EVO vorgestellt.

Es wird ein völlig anderes Fahrzeug sein als der FRECCIA der ersten Generation. Der Rumpf wird in Bezug auf Form und Schutz nach dem Vorbild des CENTAURO II neu gestaltet. Was die Bewaffnung betrifft, wird auf die 25-mm-KBA-Kanone verzichtet und durch eine wirksamere 30-mm-Kanone ersetzt, die in einen zweisitzigen Turm eingebaut wird. In diesem Zusammenhang arbeitet Leonardo an einer elektrisch angetriebenen Waffe, einer Lösung, die geringe Gewichte und eine höhere Feuerrate ermöglicht.

Zusätzlich zu den Verbesserungen beim passiven Schutz können die neuen FRECCIAs dank eines Systems zur Erkennung und Neutralisierung von Raketen und Panzerabwehrraketen auch einen aktiven Schutz nutzen. Dieselben aktiven Systeme werden über Leonardos amerikanische Tochtergesellschaft DRS in den Vereinigten Staaten hergestellt, um den Kampfpanzer M-1 ABRAMS auszurüsten.

Angesichts der Knappheit der italienischen Verteidigungsbudgets wird die ursprüngliche FRECCIA noch viele weitere Jahre in den Reihen der künftigen mittleren Brigaden im Einsatz bleiben, allerdings erscheint der industrielle Aktivismus gegenüber den Radfahrzeugen paradox, während die sehr kritische Situation der Fahrzeuge auf den Gleisen dies widerspiegelt werden alle ignoriert.

(Foto: Iveco – Oto Melara Konsortium)