Leonardo: Positive Tests für die Raumschnecke von ExoMars 2020

(Di Leonardo)
08/02/18

Die Weltraumqualifikationstests des von Leonardo im Werk Nerviano (Mailand) für die Mission ExoMars 2020 gebauten Bohrers wurden erfolgreich abgeschlossen. Die Ankündigung erfolgt anlässlich der Pressepräsentation der Ausstellung „Mars. Enge Begegnungen mit dem Roten Planeten“ von morgen bis zum 3. Juni im Nationalmuseum für Wissenschaft und Technologie in Mailand.

Die vier Monate dauernden Tests des von Leonardo entwickelten Instruments fanden in den Laboren des CISAS (Universitätszentrum für Weltraumstudien und -aktivitäten „Giuseppe Colombo“) in Padua statt. In einem eigens dafür eingerichteten Raum wurden Einsätze in einer Marsumgebung simuliert: felsiger Boden, Temperaturen zwischen -100°C und +35°C und eine Kohlendioxidatmosphäre mit einem Druck von 5-10 Millibar.

Die Übung hat gezeigt, dass sie bereit ist, ihre Mission an Bord des ExoMars Rovers durchzuführen, bei der sie nach Spuren gegenwärtigen oder vergangenen Lebens suchen wird, indem sie bis zu 2 Meter unter der Erde des Roten Planeten gräbt. Tatsächlich werden biologische Aktivitäten nur in dieser Tiefe nicht durch kosmische Strahlung zerstört, und es ist daher möglich, Beweise für ihre Existenz zu finden.

Der ExoMars-Bohrer ist ein wahres technologisches Juwel. Mit einer Leistung von 80 Watt (ein Fünftel der Leistung von Heimbohrmaschinen) bohrt er sich mit einer polykristallinen Diamantspitze in den Boden und erzeugt ein Loch von 25 Millimetern Durchmesser. Es wird Proben des Marsuntergrunds sammeln und diese dann an das Analyselabor weiterleiten, das sie eingehend untersuchen wird.

Ein 1:1-Modell des Instruments mit Details seines robotischen und vollautomatischen Innenraums ist in der Ausstellung „Mars“ zu sehen. Hautnahe Begegnungen mit dem Roten Planeten“.

Die Initiative wird von der italienischen Weltraumorganisation (ASI), dem Ministerium für kulturelles Erbe, Aktivitäten und Tourismus (MIBACT) und dem Nationalmuseum für Wissenschaft und Technologie Leonardo da Vinci in Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumorganisation INAF, Leonardo und Thales gefördert Alenia Space und National Geographic.