„Auto-Intifada“: Aus Italien eine physische Reaktion auf die Bedrohung

(Di Daniela Lombardi)
05/06/17

Lastwagen und Autos rasten mit voller Geschwindigkeit in die hilflose Menge. Nach dem Anschlag in Nizza ist die als „Auto-Intifada“ bekannte Methode des Terroranschlags diejenige, die Europa, das zunehmend von einem globalen Dschihad bedroht ist, am meisten Angst macht. Die Nachrichten der letzten Tage bestätigen den Alarm.

In Palästina konzipiert und von der Hamas als eine für jedermann erreichbare und weniger komplizierte Methode zur Tötung des israelischen „Feindes“ propagiert, die weniger kompliziert ist als die Herstellung von Sprengkörpern, wie selbstgemacht sie auch sein mögen Auto-Intifada Leider hat es im Westen Fuß gefasst und die Hersteller passiver Verteidigungssysteme gezwungen, in Deckung zu gehen.

Angesichts der ständig steigenden Schutzanfragen, die sich aus der von der Bevölkerung als sehr hoch empfundenen Unsicherheit ergeben, konnte Italien eine Antwort geben, die bereits erste Ergebnisse gezeigt hat und die aus Tortoreto stammt. Um einen Schutzgürtel um hochriskante Ereignisse wie die Einweihung von Eisenbahnen oder Ausstellungen religiöser Art zu schaffen, die für den islamischen Terrorismus besonders attraktiv sind, hat eine Gruppe von Ingenieuren und Technikern ein Produkt auf den Markt gebracht, dessen Name lautet Publifor, das mittlerweile aber so stark mit dem Unternehmen identifiziert ist, das es herstellt, dass es allgemein als „Betafence“ bezeichnet wird.

Das Unternehmen Betafence, das wie gesagt seinen Sitz in Tortoreto in den Abruzzen hat, ist Teil der gleichnamigen belgischen Gruppe, die damals eine ist Ausgliederung des historischen Unternehmens Bekaert. Es befasst sich im Allgemeinen mit Zäunen auch für den privaten Gebrauch und untersucht alle möglichen Perimetersicherheitslösungen, die nicht nur aus „physischen“ Barrieren, sondern auch aus deren aktiven Komponenten, wie z. B. Sensoren für Alarme, bestehen.

Das italienische Werk, das nach dem Hauptsitz in Gent das zweitwichtigste ist, wickelt den gesamten Publifor/Betafence-Produktionsprozess ab, von der Ankunft des Rohstahlmaterials, dem Walzdraht, bis zum Verkauf des fertigen Produkts. Wie dieser Schutzmodus funktioniert, erklärt der Ingenieur Ruggero Carpentiere, Vertriebs- und Marketingleiter von Betafence Italia.

Betafence wird vollständig hier in Tortoreto hergestellt, wo wir die Kontrolle über die gesamte Lieferkette haben, was es uns ermöglicht, den zu bauenden Zaun an jede Art von Umwelt- und Klimasituation anzupassen. Unsere Module, die auch zur Absicherung von temporären Ereignissen angebracht werden können, da sie keine Aushub- oder Arbeitsarbeiten erfordern, sondern sich einfach positionieren und ebenso schnell wieder entfernen lassen, garantieren, dass ein eventueller „Durchbruch“ eines LKW die wenigen Meter nicht überschreitet Punkt, an dem sich die Schutzkette befindet. Die Vorteile sind leicht zu erraten. Durch die Schaffung eines solchen Schutzes zur Gewährleistung des richtigen Sicherheitsniveaus ist es möglich, den Einsatz einer geringeren Anzahl von Polizeikräften zu leisten.

Aufgrund dieser Eigenschaften wurden die Betafence-Module bei Veranstaltungen wie dem G8-Gipfel in L'Aquila, dem Schutz von Werken für die TAV in Turin Porta Susa, der Mailänder Expo und vielen anderen ähnlichen Situationen in ganz Italien eingesetzt. Aber nicht viele wissen, dass sogar der Eingang zum Bahnhof Termini, wo die Fahrkarten für den Innenbereich und dann für die Züge kontrolliert werden, durch ein ähnliches System geschützt ist.

In diesem Fall sind die Module jedoch nicht „vernetzt“, sondern transparent, um eine Vorstellung von Raum und Licht zu schaffen, ohne auf Widerstandsfähigkeit zu verzichten. Die Module sind tatsächlich als Anti-Aufruhr-Systeme und zum Schutz vor möglichen Einbrüchen getestetCarpenter erklärt.

Die in der Version für Operationssäle in Krisengebieten verwendeten Kabel weisen ähnliche Eigenschaften auf, in diesem Fall handelt es sich jedoch um ein amerikanisches Produkt, das aus den internationalen Werken der Gruppe stammt und in Tortoreto individuell angepasst wird. Hierbei handelt es sich um die „Crash Barriere“, die gemäß den strengsten Tests der amerikanischen ASTM-Normen garantiert, dass der Durchbruch einen Meter vom Aufprallpunkt entfernt nicht überschritten werden darf. In diesem Fall haben die Module eine größere Masse und können nicht entfernt werden, da zur Gewährleistung dieser Leistung ein solides und tiefes Fundament erforderlich ist. Diese andere Art von Schutz wurde beispielsweise für Ölanlagen wie Saudi Aramko Oil and Gas verwendet.

Schließlich kennen Insider bei Militärstützpunkten in Kriegsgebieten die „Hesco-Bastionen“ von Hesco, einem von Betafence übernommenen englischen Unternehmen. Gefüllt mit geeignetem Material, beispielsweise Sand, sind sie in der Lage, den Aufprall jedes schweren Fahrzeugs zu absorbieren und zu verhindern, dass es das Ziel, also das „Herz“ der Basis, für einen möglichen Kamikaze-Angriff erreicht. Sand ist in diesem Fall ein auf dem Kriegsschauplatz leicht zu findendes Material, das darüber hinaus die Schläge abfedert und den Vorteil hat, im Falle einer Explosion keinen weiteren Schaden anzurichten.