Deutscher Innovationspreis an CIMON, Roboter inspiriert von einem Cartoon aus den 80er Jahren

(Di Abfassung)
01/04/19

CIMON, der von Airbus im Auftrag des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelte und gebaute Technologiedemonstrator, hat den prestigeträchtigen Preis gewonnen Deutscher Innovationspreis (Deutscher Innovationspreis) in der Kategorie große Unternehmen. Der Preis wurde letzten Freitag in Monaco verliehen.

Jedes Jahr verleihen Accenture, EnBW und die Zeitschrift WirtschaftsWoche den Deutscher Innovationspreis, für die „außergewöhnlichen und zukunftsweisenden Innovationen“ deutscher Unternehmen.

CIMON (Crew Interactive Mobile companioN) war der erste Freiflug-Astronautenassistent, der an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) getestet wurde.

Mit einem Durchmesser von 32 cm und einem Gewicht von 5 kg kann CIMON sehen, hören, verstehen, sprechen und fliegen. Es ist von einer Figur aus dem 80er-Jahre-Cartoon „Future Captain“, Professor, inspiriert Bernd Wright (Foto unten), das als „das fliegende Gehirn“ bekannt war und über Sensoren, Kameras und einen Sprachprozessor verfügte.

Am 15. November schloss CIMON seine erste 90-minütige Weltraummission mit dem deutschen ESA-Astronauten Alexander Gerst erfolgreich ab (v.articolo).

CIMON kann Astronauten unterstützen, indem es Verfahren oder Anweisungen für wissenschaftliche Experimente und Reparaturen visualisiert und erklärt. Insbesondere könnte es in Zukunft zur Erledigung von Routineaufgaben wie der Versuchsdokumentation, der Artikelsuche und der Inventarisierung eingesetzt werden. Es kann auch als mobile Kamera verwendet werden. Auch auf der Erde könnte die Technologie nützlich sein: bei der Unterstützung industrieller Prozesse, in Operationssälen oder im sozialen Bereich.

Der interaktive Astronautenassistent wurde im Auftrag des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt von Airbus in Friedrichshafen und Bremen entwickelt und gebaut. Die Spracherkennung basiert auf der Watson-KI-Technologie von IBM. Die wissenschaftlichen Aspekte des Versorgungssystems wurden von einem Team des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München mitentwickelt und betreut.

Derzeit analysiert das CIMON-Team die Ergebnisse der ersten Weltraummission, plant Verbesserungen und neue Aufgaben und bereitet den Technologiedemonstrator gemeinsam mit anderen menschlichen Kollegen auf neue Arbeitsmissionen vor.